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Sportler des Jahres
BVB holt sich noch einen Titel

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Sportler des Jahres: Nowitzki, Neuner und BVB gewinnen
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Dirk Nowitzki ist als erster Basketballer Deutschlands Sportler des Jahres, Biathlon-Olympiasiegerin Magdalena Neuner zum zweiten Mal Siegerin bei den Frauen.

Der Längste war bei Deutschlands Sportlerwahl erstmals der Größte, doch trotz seiner 2,13 m auf dem festlichen Parkett nicht zu sehen: Basketball-Riese Dirk Nowitzki grüßte am Sonntag gutgelaunt und humorvoll während der großen Gala in Baden-Baden per Live-Schaltung aus Dallas, wo er sich mit den Mavericks auf den Start der NBA-Serie am 1. Weihnachtstag vorbereitet. "Ihr habt zum ersten Mal bewiesen, dass ihr etwas vom Basketball versteht", scherzte "Dirkules". In Abwesenheit von "The Big D." standen der 48 Zentimeter kleinere Biathlon-Star Magdalena Neuner und der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund bei der Ehrung der Sportler des Jahres 2011 im Blickpunkt.

Dirk Nowitzki siegte bei der seit 1947 zum 65. Mal durchgeführten Wahl der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK) als erster Basketballer, Neuner feierte ihren zweiten Triumph nach 2007 und Borussia Dortmund den dritten seit 1957. Damals hatte der BVB gleich bei der Premiere der Teamwahl triumphiert, 1995 erneut.

Neben Nowitzki vermissten rund 750 geladene Gäste im für acht Millionen Euro modernisierten Benazet-Saal auch Sebastian Vettel, der 2010 umjubelter Sieger in Baden-Baden gewesen war, aber diesmal keinen Boxenstopp am Kurhaus machte. Der zweimalige Weltmeister bewegte sich auch hier in den Spuren des siebenmaligen Formel-1-Champions Michael Schumacher, der nur bei der ersten Wahl präsent war und dann stehts aus dem Urlaub grüßte.

Nowitzki erhielt 3668 Stimmen der 1500 (Rekord) an der Wahl beteiligten Sportjournalisten, Vettel folgte relativ dichtauf mit 3503 und nach Platz zwei im Vorjahr wurde Tischtennis-Asse Timo Boll mit respektvollem Abstand (1563) Dritter. Nur auf Platz sieben landete Martin Kaymer, im Sommer Nummer eins und aktuell Nummer vier der Golfwelt.

Exakt drei Monate vor dem wahrscheinlich letzten Rennen ihrer Biathlon-Karriere am 18. März 2012 beim Weltcup-Finale im sibirischen Chanty-Mansijsk strahlte Magdalena Neuner vielleicht zum letzten Mal als Siegerin der Sportlerwahl. Doch die 24-Jährige, die am Sonntag auf den Teamwettbewerb beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen verzichtet hatte, sorgte für den fünften Wahl-Triumph der Biathleten binnen sieben Jahren. Zuvor hatten Uschi Disl (2005), Michael Greis und Kati Wilhelm (beide 2006) sowie Neuner selbst (2007) die Gunst der Sportjournalisten gewonnen.

Mit 4260 Punkten siegte die zehnmalige Weltmeisterin, die im Februar 2012 bei der Heim-WM in Ruhpolding die Basis für einen dritten Wahlsieg schaffen könnte, haushoch vor Andrea Petkovic. Die auf Platz 10 der Tennis-Weltrangliste vorgestoßene Darmstädterin, die im "Hammer-Kleid" (O-Ton Petkovic) ein Blickfang war, bekam 2002 Stimmen. Dritte wurde Titelverteidigerin Maria Höfl-Riesch (1849). Sie hatte 2010 im Wahl-Duell der Doppel-Olympiasiegerinnen knapp vor Neuner gelegen, dieses Mal fehlte sie zwischen den Weltcup-Slaloms am Sonntag in Courchevel/Frankreich und Dienstag in Flachau/Österreich.

Das Baden-Badener "Fußball-Finale" gewann Jürgen Klopp mit seiner Meistermannschaft von Borussia Dortmund (3409) relativ deutlich, obwohl das Nationalteam von Bundestrainer Joachim Löw (2684) ähnlich leidenschaftlich aufgespielt hatte. Löws Jungs gewannen in der Qualifikation für die EM 2012 alle zehn Spiele. Erneut Dritter wurde knapp dahinter der Deutschland-Achter (2406), Flaggschiff der Ruder-Flotte, nach dem dritten WM-Titel in Folge.

Klopp hatte auch in anderer Hinsicht die Nase vorn: Während "Yogi" Löw in Baden-Baden fehlte und aus der Nationalmannschaft nur Sebastian Schweinsteiger (Bayern München) anwesend war, schwebte der Kollege per Privatjet zumindest mit zwei Spielern ein. Am Tag nach dem 4:1 beim SC Freiburg hatte Klopp seine Jungs am Sonntagmorgen noch in Dortmund für das Pokal-Achtelfinale am Dienstag bei Fortuna Düsseldorf trainieren lassen. Dann jettete er mit Sven Bender und Neven Subotic in die baden-württembergische Kurstadt.

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