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Nach Spielabbruch
St. Pauli droht Platzsperre

Nach Spielabbruch: St. Pauli droht Platzsperre
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Geldstrafe, "Geisterspiel" oder Platzsperre für den FC St. Pauli: Darüber wird in der kommenden Woche das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) befinden.

Die Entscheidung wird auf den Ermittlungen des DFB-Kontrollausschusses fußen. Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte das Bundesliga-Heimspiel der Hamburger am Freitag gegen Schalke 04 beim Stande von 0:2 in der 89. Minute abgebrochen, nachdem sein Assistent Thorsten Schiffner von einem gefüllten Bierbecher im Nacken getroffen worden war.

Eine knappe Stunde nach Spielende wurde noch im Millerntorstadion ein Tatverdächtiger dingfest gemacht und auf einer benachbarten Polizeistation vernommen. Der Mann streitet die Tat bislang ab, nun werden weitere Zeugen gesucht, die den Verdacht durch ihre Aussagen erhärten können.

Ein Wiederholungsspiel am Millerntor wäre nur in Betracht gekommen, wenn die Gastgeber beim Spielabbruch in Führung gelegen oder es Unentschieden gestanden hätte. Auch über die endgültige Wertung des Spiels wird am grünen Tisch entschieden werden. "Der Kontrollausschuss wird sich kommende Woche mit dem Fall und möglichen Strafen befassen. Über die Spielwertung entscheidet laut Statuten das Sportgericht des DFB. Eine Entscheidung wird zeitnah fallen", sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.


Holger Hieronymus, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), meinte: "Solche Vorfälle können wir nicht akzeptieren. Der DFB-Kontrollausschuss wird die Angelegenheit nun zu bewerten haben. Selbstverständlich wird die DFL hierbei gemeinsam mit dem Klub jede gewünschte Unterstützung leisten."

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