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Der Becher von St. Pauli
Siebter Spielabbruch in der Bundesliga

Nebel und Co.: Siebter Spielabbruch in der Bundesliga

Zum siebten Mal in der Geschichte der Fußball-Bundesliga wurde am Freitag ein Spiel abgebrochen. Erst zum zweiten Mal war ein geworfener Gegenstand die Ursache.

Viermal führten zuvor Nebel und widrige Platzverhältnisse zum Abbruch. Am 3. April 1971 war ein gebrochener Torpfosten beim Spiel Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen schuld am abrupten Ende der Partie. Am 27. November 1976 führte ein Flaschenwurf dazu, dass die Partie 1. FC Kaiserslautern - Fortuna Düsseldorf nicht mehr fortgesetzt wurde.


Geldstrafe, "Geisterspiel" oder Platzsperre für den FC St. Pauli: Darüber wird in der kommenden Woche das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) befinden, fußend auf den Ermittlungen des DFB-Kontrollausschusses. Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte das Bundesliga-Heimspiel der Hamburger am Freitag gegen Schalke 04 beim Stande von 0:2 in der 89. Minute abgebrochen, nachdem sein Assistent Thorsten Schiffner von einem gefüllten Bierbecher im Nacken getroffen worden war.

Eine knappe Stunde nach Spielende wurde noch im Millerntorstadion ein Tatverdächtiger dingfest gemacht und auf einer benachbarten Polizeistation vernommen. Der Mann streitet die Tat bislang ab, nun werden weitere Zeugen gesucht, die den Verdacht durch ihre Aussagen erhärten können.

Ein Wiederholungsspiel am Millerntor wäre nur in Betracht gekommen, wenn die Gastgeber beim Spielabbruch in Führung gelegen oder es Unentschieden gestanden hätte. Auch über die endgültige Wertung des Spiels wird am grünen Tisch entschieden werden. Ob die DFB-Ermittlungen bereits am Wochenende beginnen oder erst am Montag aufgenommen werden, konnte DFB-Pressesprecher Ralf Köttker am Samstagmorgen auf SID-Anfrage noch nicht sagen.

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