Der Sport-Club stoppte dagegen durch den elften Saisontreffer von Torjäger Demba Papiss Cisse den Negativtrend von zwei Niederlagen in Serie und zog in der Tabelle am HSV vorbei.
Vor 23.900 Zuschauern im ausverkauften Freiburger Stadion wurden die Hamburger in der vierten Minute kalt erwischt. Nach einem Freistoß von Julian Schuster war die HSV-Abwehr nicht im Bilde, Cisse stocherte den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie.
Der HSV war geschockt
Nach dem frühen Rückstand war der sechsmalige deutsche Meister spürbar geschockt. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh leistete sich viele Fehlpässe. Bei den wenigen gefährlichen Offensivaktionen in der ersten Halbzerit war SC-Torhüter Oliver Baumann gegen Heung Min Son (22.) und den Ex-Freiburger Jonathan Pitroipa (28.) auf der Höhe. Die Freiburger konnten aus der HSV-Verunsicherung zunächst kein weiteres Kapital schlagen. Schuster (16.) verfehlte mit einem Schuss klar das Tor.
van Nistelrooy scheiterte an Baumann
Auch nach dem Seitenwechsel enttäuschte der HSV. Ruud van Nistelrooy (46.) scheiterte mit einem Kopfball an Baumann. Auf der Gegenseite verpassten Anton Putsila mit einem Freistoß (53.) und Cisse (57. und 71.) das 2:0.
Beim HSV war Angreifer Mladen Petric mit einem Muskelfaserriss kurzfristig ausgefallen. Für den Kroaten spielte van Nistelrooy im Sturm, der Niederländer konnte aber kaum Akzente setzen. Zudem rückten Tomas Rincon und der wiedergenesene Dennis Aogo gegen seinen Ex-Klub in die Startelf.
Freiburgs Trainer Robin Dutt hatte seine Anfangsformation nach dem 0:3 bei Hannover 96 auf nur einer Position geändert. Maximilian Nicu spielte für den angeschlagenen Jan Rosenthal von Beginn an. Kapitän Heiko Butscher saß zunächst erneut auf der Bank. In der 69. Minute wurde der Innenverteidiger für Ömer Toprak eingewechselt und bestritt sein 100. Spiel für die Breisgauer.
Auf der Fahrt zum Spiel hatten etwa 70 HSV-Fans randaliert. Die Krawallmacher waren in den frühen Morgenstunden am Essener Hauptbahnhof von einer größeren Polizeieinheit in Empfang genommen und direkt zum Polizeipräsidium geführt worden. Rund um das Spiel blieb es auf den Zuschauerrängen dann ruhig.