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Schalke: Wiedersehen
Interne Scharmützel bei den Bayern-Jägern

Schalke: Wiedersehen mit Westermann
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Die beiden Bayern-Konkurrenten Schalke 04 und HSV treffen heute aufeinander. Im Vorfeld fielen die Vereine mehr mit internen Streitigkeiten auf.

Sie gelten als potenzielle Bayern-Jäger, doch zum Saisonstart sind Schalke 04 und der Hamburger SV zunächst mal mit internen Scharmützeln beschäftigt. Felix Magath hat Ärger mit den Schalke-Fans, beim HSV sorgt ein umstrittener Investor mit unbedachten Aussagen für Zoff. Nur beim Sieger im Top-Spiel des Auftaktspieltages heute Abend (18.30 Uhr/live bei Sky und Liga total!) in Hamburg dürfte sich die Lage etwas entspannen, dem Verlierer dagegen stehen unruhige Wochen ins Haus.

"Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass wir uns jetzt vor dem Saisonstart die Köpfe einschlagen", sagte Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies und forderte angesichts des schwelenden Streits zwischen den Anhängern und dem Erfolgscoach Magath eine Aussprache. Die anderen 17 Bundesligaklubs würden sich "vor Lachen den Bauch halten". Auslöser der Zwistigkeiten ist die Absetzung des langjährigen Fanbeauftragten der Königsblauen, Rolf Rojek.

Magath will mit Siegen die Fans auf seine Seite ziehen Magath verteidigte derweil seinen Führungsstil, der kompromisslos auf Erfolg programmiert, einigen Anhängern aber zu autoritär ist. Nur mit Siegen scheint der Ex-Nationalspieler die kritischen Fans auf seine Seite ziehen zu können, und anfangen will er damit gleich bei seinem Ex-Klub. "Der Knaller zu Beginn gefällt mir. Wir sind gut gerüstet", sagte Magath.

Auch beim Gegner überschattet ein interner Stunk die Vorfreude. Nach teils diskreditierenden Aussagen von Investor Klaus-Michael Kühne in Richtung der Neuzugänge platzte jetzt Trainer Armin Veh der Kragen. "Den Fußballlehrer-Schein hat er nicht. Deshalb sollte man das nicht so ernst nehmen", sagte Veh der Bild-Zeitung. Schon zuvor hatte Klub-Ikone Uwe Seeler gewarnt: "Hoffentlich bleibt der Klub nicht auf der Strecke. Er muss aufpassen, dass er nicht seine Seele verkauft."

Das "königliche" Duell geht etwas unter

Angesichts der Querelen geht die sportliche Brisanz des Spiels ein wenig unter. Dabei kommt es auf dem Rasen zum spannenden Duell der beiden ehemaligen "Königlichen" Ruud van Nistelrooy und Raul, die jahrelang gemeinsam für Real Madrid aufliefen.

Spaniens Rekordtorjäger Raul, der in der ersten Pokalrunde noch geschont wurde, dürfte ebenso wie der zuletzt angeschlagene Christoph Metzelder zumindest im Kader der Königsblauen stehen. Ein frühes Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen feiert HSV-Kapitän Heiko Westermann, der nochmals betonte: "Ich hege keinen Groll gegen Schalke oder Magath."

Slomka unter Druck

Auch in anderen Partien des ersten Spieltages steckt reichlich Zündstoff. In Hannover steht 96-Coach Mirko Slomka, bei den Buchmachern Favorit auf die erste Trainer-Entlassung der Saison, nach der Pokal-Schlappe beim SV Elversberg bereits unter Druck. Eine Niederlage gegen Eintracht Frankfurt könnte für Slomka bereits das Aus bedeuten.

"Das Misstrauen ist überall, es krabbelt durch alle Ebenen. Das ist etwas, was ich sehr deutlich spüre", sagte Slomka. Möglicherweise verschafft Neuzugang Mohammed Abdellaoue, der für etwa 1,2 Millionen Euro vom norwegischen Erstligisten Valerenga IF kam, mit Toren bei seinem Debüt dem Trainer etwas Luft.

Werder hofft auf Champions-League-Rückenwind

Werder Bremen hofft derweil für den Auftritt bei 1899 Hoffenheim auf Rückenwind durch das 3:1 in der Champions-League-Qualifikation gegen Sampdoria Genua. Nationalspieler Aaron Hunt wird wie schon gegen die Italiener den zu Real Madrid gewechselten Mesut Özil als Spielmacher ersetzen.

Bei seiner Rückkehr in die Bundesliga nach acht Jahren rechnet sich der FC St. Pauli beim SC Freiburg gute Chancen aus. Zudem empfängt der 1. FC Köln Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach den 1. FC Nürnberg.

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