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BVB - Bremen 2:1
"Volldampf, Volldampf, Volldampf"

BVB: 2:1 - Dortmund träumt von der Champions League
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Während sich die BVB-Spieler nach dem 2:1 über Bremen gut gelaunt mit „Frohe Ostern“ verabschiedeten, schlichen die Bremer mit hängenden Köpfen von dannen.

Man hatte sich so viel vorgenommen - und so wenig davon umgesetzt. Natürlich ging es auch am Samstag nur um drei von 102 Punkten, die man in einer Bundesliga-Saison maximal einfahren kann, und doch hatte das Duell des Tabellenvierten gegen den Tabellenfünften Endspiel-Charakter. Das Ergebnis, so die Experten-Prognose vorab - gebe Ausschluss darüber, in welche Richtung sich der Blick von beiden Teams im Liga-Endspurt richten darf bzw. muss. Geht man danach, gibt es für die Borussia fortan nur noch ein Ziel und das heißt Bayer Leverkusen zu überholen und selbst auf die Champions-League-Plätze zu springen.

BVB-Coach Jürgen Klopp, der in der Öffentlichkeit ohnehin nicht als Freund allzu forscher Zielvorgaben gilt, sah das fast schon naturgemäß etwas anders. Mahnend stellte er sich vor die Presse und betonte mit Blick auf die Tabelle: „52 Zähler reichen nicht aus, um in die Europa League zu kommen. Wir sollten noch ein paar Punkte sammeln.“ Natürlich konnte er damit nicht die lauten Stimmen derer übertönen, die die Europa-League-Qualifikation schon in trockenen Tüchern wähnen. Bei seiner eigenen Mannschaft sind die vorsichtigen Töne indes angekommen.

Mats Hummels‘ Aussage, man könne und müsse ab jetzt sowohl nach unten als auch nach oben schauen, gehörte noch zu den forschesten Tönen, die die Schwarz-Gelben nach dem fünften ungeschlagenen Spiel in Folge (vier Siege, ein Remis) von sich gaben. Einzig Sven Bender, der zur Pause für den verletzten Sebastian Kehl in die Partie gekommen war, äußerste sich etwas offensiver. „Ein Punkt ist schnell aufgeholt“, lächelte der „Sechser“, bevor er sich an die allgemeine Marschroute seiner Mannschaft erinnerte und eifrig nachschob: „Aber wir müssen erst einmal unsere Spiele gewinnen. Leverkusen hat ein eigenes Programm. Am Ende werden wir sehen, was dabei herauskommt.“


Dass die Dortmunder Fans überhaupt von der Champions League träumen dürfen, hatten sie am Samstag Kevin Großkreutz (10.) und Neven Subotic (22.) zu verdanken. Mit ihren Treffern stellten sie die Weichen bereits früh auf Sieg, wenngleich die Bremer vor allem in den zweiten 45 Minuten noch einmal stark aufkamen und dank Aaron Hunts Treffer (65.) sogar noch am Punktgewinn schnupperten.

„In der zweiten Hälfte habe ich das Spiel von uns gesehen, was wir eigentlich über die gesamte Dauer zeigen wollten. Aber das war für uns leider zu spät“, zog Gäste-Coach Thomas Schaaf nur wenig Positives aus dem Auftritt seiner Elf, die nun vier Punkte Rückstand auf Dortmund und weiterhin fünf Zähler Abstand auf Leverkusen aufweist. Die Champions League liegt - anders als für den BVB - für Werder in diesem Jahr in zu weiter Ferne. Als Trost bleibt das DFB-Pokalfinale und die Gewissheit, auf jeden Fall in der Europa League vertreten zu sein.

Diese Gewissheit fehlt den Dortmundern noch. Doch es müsste schon mit dem Teufel zu gehen, sollte das Team von Jürgen Klopp, das in den letzten drei Partien satte sieben Zähler auf Leverkusen gutmachte, noch aus den Qualifikations-Plätzen fliegen. Zwar konnte der Vorsprung vor den Verfolgern aus Stuttgart und Frankfurt nicht weiter ausgebaut werden, doch angesichts von acht Punkten Abstand bei noch 5 ausstehenden Spielen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der BVB in der kommenden Saison sein Comeback auf der internationalen Bühne feiern darf.

„Unser Ziel ist es, in die Europa League zu kommen und wir sollten uns freuen, wenn wir das erreichen“, startete Klopp nach dem Sieg über Bremen dennoch einen weiteren Versuch, die Euphorie zu bremsen: „Und wir sollten nicht enttäuscht sein, wenn wir die Champions League nicht erreichen. Um die Erfahrungswerte von Teams wie Wolfsburg, München oder Bremen aufzuholen, gibt es für uns nur eins: Volldampf, Volldampf, Volldampf. Jetzt kommt das Spiel in Mainz und das wird schwer genug.“

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