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1. BL: Fernduell
Bayer und Bayern im Kampf um die Spitze

1. BL: Fernduell um Spitze am Samstag

Während Tabellenführer Bayer Leverkusen heute gegen Meister VfL Wolfsburg antritt, hat der punktgleiche Verfolger Bayern München am Abend den BVB zu Gast.

Der "Virus in der Kleiderkammer" hat sich verzogen, dem Angriff auf die Spitze steht nichts im Weg: Bayern München will am 22. Spieltag der Bundesliga im Fernduell mit Bayer Leverkusen endlich die Tabellenführung übernehmen. Zwei Tore fehlen den Bayern zum Sprung auf Platz eins - und der Rekordmeister legt nach. Während Leverkusen heute den abgestürzten Meister VfL Wolfsburg empfängt, hat das Münchner Starensemble (18.30 Uhr) Borussia Dortmund zu Gast.

Mit einem Seitenhieb Richtung Leverkusens Trainer Jupp Heynckes hat Bayern-Manager Christian Nerlinger das Fernduell weiter angeheizt: "Heynckes hat bei uns in der vergangenen Saison gezeigt, was er drauf hat. Auch diesmal wird er seine Mannschaft auf Platz zwei führen." Zum letzten Mal waren die Bayern beim Titelgewinn am 17. Mai 2008 Tabellenführer. Bislang reichte es in dieser Saison nur zu "One-Night-Stands" an der Spitze, doch das könnte sich am Samstag ändern. Helfen soll gegen Dortmund auch Frankreichs Fußball-Diva Franck Ribery, dessen Unmut über seine Auswechslung beim 6:2 im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen die SpVgg Greuther Fürth abgehakt ist. Torhüter Jörg Butt, Daniel van Buyten und Ivica Olic sind nach auskurierter Magen-Darm-Grippe ebenso wieder einsatzbereit wie der zuletzt pausierende Bastian Schweinsteiger.

Stichelt gegen Heynckes: Christian Nerlinger. (Foto: firo)

Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge fordert von seinen Profis den zwölften Pflichtspielsieg in Folge und eine gelungene Generalprobe für das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch gegen den AC Florenz. "Wir kommen jetzt in die heiße Phase der Saison", sagte Rummenigge. Die Borussia reist nach zwei Pleiten angeschlagen nach München. "Wir müssen unsere Leistung wieder ins Lot bringen", fordert Coach Jürgen Klopp. Immerhin stehen Stammkeeper Roman Weidenfeller, Jakub Blaszczykowski und Sven Bender wieder zur Verfügung.

Der letzte Sieg in München (3:0) gelang dem BVB vor über 18 Jahren. "Geil" auf die Partie ist Innenverteidiger Mats Hummels, der vor einem Jahr für 4,25 Millionen Euro von Bayerns Amateuren nach Dortmund gewechselt war und der bei der 1:5-Packung im Hinspiel die Führung erzielt hatte. In Leverkusen hat Heynckes nichts dem Zufall überlassen, um die Spitze zu verteidigen. "Don Jupp" verlegte die Trainingseinheit am Donnerstag extra ins Stadion, damit seine Spieler den neuverlegten Rasen testen konnten. Das 1:1 beim VfL Bochum ist abgehakt. "So etwas passiert, daraus lernen wir", sagte Heynckes und Nationaltorhüter Rene Adler fügte hinzu: "Wir wollen mit aller Macht Platz eins verteidigen."

Gegen Wolfsburg hat Leverkusen bislang sämtliche zwölf Heimspiele gewonnen. Vor den Karnevalsfeiertagen kann die Werkself den Vereinsrekord von 22 Spielen in Folge ohne Niederlage aus der Saison 1997/98 einstellen. Heynckes kann sogar seine persönliche Bestmarke auf 28 Ligaspiele ausbauen. "Wölfe"-Interimstrainer und Bayer-Schreck Lorenz-Günther Köstner, der den Leverkusenern vor zehn Jahren in Unterhaching die Meisterschaft verdarb, schenkt seinen Sorgenkindern Grafite und Zvjezdan Misimovic weiter das Vertrauen. Torwart Andre Lenz kann beim auf Platz zwölf abgestürzten Champion trotz Problemen am rechten Fuß zwischen den Pfosten stehen und erneut Stammkeeper Diego Benaglio (Knieoperation) vertreten. Der Hamburger SV ist nach drei Spielen ohne Sieg beim VfB Stuttgart gefordert. Superstar Ruud van Nistelrooy sitzt nach seinem Kurz-Debüt in Köln zunächst erneut auf der Bank. Beim VfB will Trainer Christian Gross den Nimbus der Unbesiegbarkeit wahren. Mit unterschiedlichen Vorzeichen gehen Hannover 96 und Werder Bremen ins Nordderby. Beim Tabellen-16. Hannover wird es nach zehn Spielen ohne Sieg laut Trainer Mirko Slomka "höchste Zeit für die Wende". Werder will nach dem Einzug ins Pokal-Halbfinale auch in der Liga laut Torsten Frings "die Teams von oben unter Druck setzen". Zum Siegen verdammt ist Schlusslicht Hertha BSC Berlin gegen den FSV Mainz 05.

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