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Schalke und Bremen winkt die Spitze

Schalke und Bremen: Die Spitze winkt
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Schalke und Werder Bremen winkt die Tabellenspitze, Hoffenheim und Hamburg suchen nach Anschluss. Die Verfolger stehen in den Samstagsspielen im Fokus.

Werder Bremen und Schalke 04 haben die Tabellenspitze im Visier, 1899 Hoffenheim und der Hamburger SV kämpfen um den Anschluss, und der deutsche Meister VfL Wolfsburg hofft auf die Trendwende: Ehe Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen am Sonntag (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) gegen den VfB Stuttgart den nächsten Schritt Richtung Herbstmeisterschaft machen will, können die Verfolger heute mit Siegen zumindest den Druck auf die Werkself erhöhen.

Dagegen steht das Gastspiel des FC Bayern bei Hannover 96 am Sonntag noch einmal unter dem Eindruck des Todes von Robert Enke, wenn die 96er 19 Tage nach dem Selbstmord ihres einstigen Torhüters erstmals wieder im heimischen Stadion antreten. In Bremen spricht man derweil ganz unverhohlen vom eigenen Anspruch auf Platz eins, nachdem Werder schon am vergangenen Wochenende für knapp 24 Stunden an der Tabellenspitze schnupperte. "Wenn mich jemand fragt, sage ich: Ja klar, wir möchten die Nummer eins sein", erklärt Trainer Thomas Schaaf - und zwar möglichst nicht nur übergangsweise, wie Sportchef Klaus Allofs klar macht: "Es wäre schön, auch nach dem 34. Spieltag auf dem ersten Platz zu stehen."

Doch so weit will Schaaf noch gar nicht denken. "Wir blicken nicht Monate voraus, sondern auf Wolfsburg", so der Coach. Seine Mannschaft geht dabei mit dem Rückenwind des jüngsten 6:0-Sieges beim SC Freiburg in die Partie. "Unser Ansporn ist es, weiter diese Leistungen zu bringen. Anders ist es nicht möglich, ganz vorne zu stehen und zu bleiben", sagt der 48-Jährige.

Dass die "Wölfe" nach zwei Niederlagen gegen den 1. FC Nürnberg (2:3) und in der Champions League bei ZSKA Moskau (1:2) angeschlagen in die Begegnung gehen, glaubt Schaaf nicht: "Wolfsburg wird so stark sein, dass wir eine Topleistung abrufen müssen." Dabei muss der Coach allerdings weiter auf Torjäger Claudio Pizarro verzichten, der schon seit fünf Wochen an einem Haarriss im Mittelfuß laboriert. Daneben fällt wohl auch Mittelfeldspieler Tim Borowski wegen einer Innenbanddehnung aus.

Für Wolfsburg geht es derweil darum, die unglücklichen Niederlagen gegen Nürnberg und Moskau aus den Köpfen zu bekommen und wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. Da könnte Werder allerdings gerade recht kommen, denn angesichts von fünf Siegen in Bremen ist der Nordrivale für den VfL auswärts eine Art Lieblingsgegner. "Wir wollen uns in der Liga zurückkämpfen, aber Werder ist natürlich ein schwerer Gegner", sagt Trainer Armin Veh. Sollten die Bremer indes Punkte lassen, hofft Schalke davon profitieren zu können. Die Königsblauen liegen als Tabellendritter nur zwei Punkte hinter Leverkusen und einen hinter Werder und könnten ebenfalls die Spitze übernehmen. Allerdings stapelt Trainer Felix Magath vor dem Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach tief. "Wir sind kein Favorit, denn die Gladbacher haben sich in den letzten Spielen stabilisiert und gute Ergebnisse erzielt - teilweise bessere als wir", sagt der S04-Coach.

Ganz andere Sorgen hat unterdessen der fünftplatzierte HSV vor dem Gastspiel beim Tabellennachbarn Mainz. Nachdem die Hamburger durch den Ausfall von Mittelfeldstar Ze Roberto (Knöchel-OP) inzwischen den siebten Langzeitverletzten beklagen, droht das Team von Trainer Bruno Labbadia weiter abzurutschen.

Davon wollen die Mainzer profitieren, ohne angesichts von zuletzt fünf Heimsiegen in Folge allerdings übermütig zu werden. Brisanz birgt indes die Partie der Hoffenheimer gegen Dortmund, nachdem BVB-Geschäftsführer Hans Joachim Watzke mit seinen abfälligen Äußerungen in der Diskussion um die TV-Gelder-Verteilung für Zündstoff gesorgt hatte. Mit dem Vorwurf, Vereine wie Hoffenheim und Wolfsburg würden "die Sahne aus dem Thema lutschen", während Traditionsklubs wie Dortmund die "Folklore" abliefern, erntete Watzke reichlich Kritik. "Herr Watzke sagt, was die Leute hören wollen, das ist Populismus", konterte 1899-Manager Jan Schindelmeiser.

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