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Hoeneß über den FC Bayern
"Wir müssen alles hinterfragen"

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 Schockzustand beim FC Bayern nach dem 3:3 gegen Fortuna Düsseldorf. Präsident Uli Hoeneß stellte klar, dass Trainer Niko Kovac vorerst bleibt.

Die Zuschauerränge hatten sich schon lange geleert, da stampfte Uli Hoeneß doch noch einmal zu den wartenden Journalisten in den Katakomben der Allianz Arena. Der Präsident des FC Bayern München wollte seinen Ärger loswerden über das, was er zuvor gesehen hatte. 3:3 (2:1) endete das Heimspiel des Rekordmeisters gegen den Aufsteiger Fortuna Düsseldorf, obwohl die Münchener zweimal mit zwei Toren Vorsprung geführt hatten, schafften sie es auch im vierten Heimspiel hintereinander nicht, den Platz als Sieger zu verlassen.

Bayern-Trainer Kovac: "Ich weiß nicht, ob es eine Steigerung von sauer gibt"

„Wir müssen alles hinterfragen“, meinte Hoeneß deswegen. „Das was heute passiert ist, ist nicht akzeptabel“, erklärte er weiter. Stellte dann aber auch klar, nachdem er zunächst ein klares Bekenntnis zu Trainer Niko Kovac vermieden hatte, dass der Trainer am Dienstag in der Champions League gegen Benfica Lissabon noch auf der Bank sitzen werde.

Der, über den alle sprachen, saß kurz vor den Hoeneß-Worten mit versteinerter Miene bei der Pressekonferenz. Sein Blick ging ins Leere, als er meinte: „Sie können sich nicht vorstellen, wie ich mich fühle. Ich weiß nicht, ob es eine Steigerung von sauer gibt.“

Denn natürlich konnte niemand bei den Bayern mit dieser Partie zufrieden sein. Auch wenn Kovacs Mannschaft durch Niklas Süle (17.) und Thomas Müller (20., 58.) drei Tore erzielte, trat sie uninspiriert auf. Fast lustlos. Ohne Willen. Auch deswegen fand der Aufsteiger aus Düsseldorf immer wieder in die Partie zurück. Der herausragende Dodi Lukebakio schaffte es, die Münchener Defensive von einer Verlegenheit in die nächste zu stürzen – und erzielte so alle drei Fortuna-Treffer (44., 77., 90.+3).

Der FC Bayern verliert dadurch den Kontakt zum Spitzenreiter Borussia Dortmund. Mit 21 Punkten hat der amtierende Deutsche Meister nun schon neun Zähler Rückstand auf den BVB. So langsam wird jedem an der Säbener Straße klar, dass die Titelverteidigung in weite Ferne rückt.

Kovac war beim FC Bayern nur die C-Lösung

Natürlich schwächt das auch die Position von Kovac. Erst im Sommer hat ihn der FC Bayern verpflichtet. Eigentlich nur, weil Jupp Heynckes nicht weitermachen und Thomas Tuchel lieber in Paris arbeiten wollte. Kovac war nur die C-Lösung. Einer, der im Mai zwar sensationell mit Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal gewonnen hat. Aber eben auch einer, der noch nie zuvor einen Topklub trainiert hat. Nun wirkt er mit den Stars in München überfordert.

Denn er schafft es nicht, den überalterten Kader so auf den Platz zu schicken, dass es wenigstens für einen Erfolg über Fortuna Düsseldorf reicht. „Wir werden die nächsten Tage nutzen, um herauszufinden, was da los ist und warum wir so schlechten Fußball spielen“, erklärte Hoeneß. Denn: „Wir laufen immer Gefahr, ein Gegentor zu kassieren“. Und: „Wir haben teilweise dilettantische Fehler gemacht, so etwas habe ich nur in Slapstick-Filmen gesehen.“

Tatsächlich fehlte es den Bayern bei Ballverlusten auch gegen Düsseldorf häufig an der nötigen Absicherung. Eine Schwachstelle, die der schnelle Lukebakio immer wieder aufdeckte. „Wir können so in der Bundesliga nicht verteidigen“, sagte Kovac.

Fortuna-Trainer Funkel über Boateng: "Das war schon dramatisch"

Sogar sein Trainerkollege Friedhelm Funkel runzelte die Stirn, als er auf das Abwehrverhalten des Gegners angesprochen wurde. „Wenn ich sehe, wie der Boateng bei unserem zweiten Gegentor auf Abseits spielt, das war schon dramatisch“, erklärte Funkel. Er ergänzte aber auch: „Solche Phasen gibt es nunmal auch beim FC Bayern, das sind nur Menschen.“

Nur wird es Hoeneß und auch dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge schwerfallen, diese Krise nur als schwere Phase abzutun. Alles solle nun analysiert werden, sagte Hoeneß. Bevor er dann davon stampfte, wollte er sich aber nicht festlegen, ob Kovac nach dieser Analyse seinen Trainerjob behält. Autor: Marian Laske

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