|
VfL Osnabrück
|
18:30 |
FC Schalke 04
|
Mitte Januar hatte der Aufsichtsratsvorsitzende Oguzhan Can die bis dahin fehlenden drei Monatsgehälter ausgeglichen. "Herr Can hat am 11. Januar mit uns ein ehrliches Gespräch geführt. Wenige Tage später hatten wir alles auf dem Konto, alles wurde ausgeglichen", verrät Nico Buckmaier.
Der Kapitän der SG Wattenscheid 09 freut sich, dass endlich Ruhe in den Verein eingekehrt ist. Seit vier Jahren, dem Sommer 2015, spielt der Sohn des ehemaligen Wattenscheider Bundesligaspielers Eduard "Ede" Buckmaier an der Lohrheide. Die ständigen finanziellen Probleme des Vereins sind Buckmaier bekannt. Trotzdem: der letzte Herbst und auch das Weihnachtsfest waren alles andere als schön. "Wir haben uns in den Winterurlaub verabschiedet und wussten nicht, wie es weiter geht. Diese Unwissenheit ist sehr schlimm. Bis dahin hatte eigentlich niemand mit uns gesprochen und uns erzählen können, was im neuen Jahr passiert. Wir haben von der Crowdfunding-Aktion auch nur aus den Medien erfahren. Schön, dass das alles für den Verein so erfolgreich gelaufen ist", sagt Buckmaier.
Nun können sich der 26-Jährige und seine Mannschaftskollegen ganz auf die Restrunde in der Regionalliga West fokussieren. Am Samstag ist der Bonner SC zu Gast in der Lohrheide. "Wir wollen das Pflichtspieljahr 2019 mit drei Punkten starten. Ein Sieg gegen einen Mit-Konkurrenten wäre sehr wichtig", betont Buckmaier und ergänzt: "Aufsteigen werden wir nicht mehr. Deshalb kann es für uns in den verbleibenden Spielen auch nur um den Klassenerhalt gehen. Ob wir am Ende auf Platz neun, 13 oder 14 landen, ist eigentlich egal. Wir wollen drinbleiben!"
Was in der Saison 2019/20 sein wird, weiß Buckmaier noch nicht. Sein Vertrag läuft im Sommer nach vier Jahren aus. Die ersten Gespräche gab es bereits. Doch Buckmaier lässt sich noch Zeit. Einiges hängt auch von Trainer Farat Toku ab. Geht er oder bleibt er doch in Wattenscheid? Diese Frage dürften sich aktuell viele Spieler, aber auch Fans an der Lohrheidestraße fragen. [article=409615]Zuletzt wurde Toku mit dem Drittligisten Preußen Münster in Verbindung gebracht[/article]. "Natürlich mache ich meine Entscheidung nicht nur von Farats Verbleib abhängig. Aber er ist schon sehr wichtig. Ich will mich erst entscheiden, wenn ich auch weiß, wie es hier weiter geht - sowohl mit dem Trainer als auch wirtschaftlich", merkt Buckmaier an.
Denn klar: Die aktuelle Saison bei der SG Wattenscheid 09 ist durchfinanziert. Doch was passiert ab dem 1. Juli 2019? Da warten die Spieler noch auf Antworten. Diese hofft der Verein in den nächsten Wochen und Monaten beantworten zu können.
Solange wird auch Buckmaier seine Zukunft offen lassen. Zuletzt gab es immer wieder lose Anfragen für den Mittelfeldspieler, der in dieser Serie in 21 Begegnungen sechs Tore erzielen konnte.
Autor: Krystian Wozniak
