„Natürlich blickt man auch nach unten. Es ist die Aufgabe von uns, alle Eventualitäten im Kopf zu haben“, sagte Sascha Riether, Koordinator der Lizenzspielerabteilung, in einer Medienrunde am Mittwoch. Die Mannschaft von Trainer David Wagner müsse schauen, „dass wir so schnell wie möglich punkten“.
Im Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bei Union Berlin will der Tabellenzehnte die längste Negativserie [article=487268]seit 23 Jahren mit elf Spielen ohne Sieg beenden[/article]. „Wenn wir dieses Spiel am Sonntag gewonnen haben, dann haben wir die 40 Punkte und müssen uns auch nicht mehr nach unten orientieren“, sagte Riether. Sollten die Königsblauen auch bei den Köpenickern nicht gewinnen, würden sie den Vereins-Negativrekord von 1993 einstellen.
Riether nimmt deshalb das Team in die Pflicht. „Es ist nicht so, dass wir zur Mannschaft immer nur lieb sind. Hinter den Kulissen werden die Dinge knallhart angesprochen“, sagte der 37 Jahre alte Ex-Profi: „In der letzten Phase geht es für die Mannschaften ums Überleben. Da beißen und kratzen die alle, da geben alle Gas.“
Wagner droht der Mannschaft
Demnach habe David Wagner seinen Spielern mit Sanktionen gedroht, sollte die Pleitenserie weitergehen. „Er verfällt nicht in Aktionismus, hat aber die Mannschaft in die Pflicht genommen“, berichtete Riether. Wagner tue alles, um bei Union endlich wieder zu gewinnen. „Sonst wird es ungemütlich. Sonst wird er andere Geschütze auffahren.“
Sportvorstand Jochen Schneider hatte bereits vor dem 0:1 gegen Werder Bremen an Pfingsten erklärt, auf jeden Fall mit Wagner in die neue Saison gehen zu wollen. sid/dpa
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