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RWE-Trainer über BVB-Offensive: "Sie werden wir in der 2. oder gar 1. Liga sehen"

Wie stark die Offensive der U23-Mannschaft von Borussia Dortmund ist, beweisen nicht nur die Tabellenführung und die 67 geschossenen Treffer in 26 Begegnungen, sondern auch der Fakt, dass das Team von Trainer Enrico Maaßen nur ein einziges Mal in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg geblieben ist. Nämlich am 12. Dezember 2020 beim torlosen Remis in Homberg.

Ansonsten sind Tore mit BVB-II-Beteiligung garantiert. Doch RWE kann dagegen die beste Defensive der Liga - 16 Gegentreffer bei 25 Partien - aufbieten. Diese wird gegen Steffen Tigges (16 Tore), Taylan Duman (11), Ansgar Knauff, Richmond Tachie (beide je 7), Dominik Wanner (5), Tobias Raschl (4) und Co. auch gefragt sein. Denn auch Essens Trainer Christian Neidhart weiß natürlich, dass am Mittwochabend (19.30 Uhr) an die Hafenstraße viel Offensiv-Power aus Dortmund anreist.

"Die Vorfreude auf das Spiel ist groß. Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in dieser Saison bisher überzeugt haben. Wir wissen, dass Knauff, Duman, Tigges, Raschl, Tachie, aber auch die anderen Spieler brandgefährlich sind. Das sind alles Jungs, die wir in der Zukunft in der 2. oder gar 1. Bundesliga sehen werden. Die Offensive des BVB ist schon bemerkenswert", erklärt Neidhart gegenüber RevierSport. Tigges erhielt bereits [article=510906]einen Profivertrag[/article] in Dortmund, [article=513824]Duman wechselt zum 1. FC Nürnberg[/article].

Neidhart betont: Die Saison wird am Mittwoch nicht beendet

Dass RWE zuletzt weniger getroffen hat und bei seinen letzten drei Auswärtsspielen in Wiedenbrück (0:0), Düsseldorf II (0:3) und Münster (0:1) gar ohne Treffer geblieben ist, macht Neidhart keinesfalls nervös. "Zum einen Spiel wir ja Zuhause und da haben wir zuletzt gegen Fortuna Köln zwei Tore geschossen. Zum anderen hatten wir bei den genannten Auswärtsspielen genügend Möglichkeiten, um zu Toren zu kommen. Es ist klar, dass unsere Chancenverwertung wieder besser werden muss. Hinzu kommt, dass sich die Gegner auf unsere Spielweise vielleicht auch ein Stück weit besser einstellen, als es noch während der Hinserie der Fall war. Dafür müssen wir Lösungen finden", sagt der 52-jährige Fußballlehrer.

Am besten wäre es, wenn die Essener die Lösungen schon am Mittwoch finden. Denn auch Neidhart kennt [url=/fussball/regionalligawest-2021-spieltag.html]die Tabelle[/url] und weiß, dass die Dortmunder vier Punkte weg sind. Auch wenn RWE noch das Nachholspiel in Ahlen in der Hinterhand besitzt, sollte eine Niederlage am Mittwoch möglichst vermieden werden. [article=515740]Denn auch Ahlen bewies jüngst gegen die BVB-Zweitvertretung (1:1)[/article], dass man an der Werse die Punkte nicht im Vorbeiehen mitnimmt.

"Die Saison wird am Mittwoch nicht beendet. Das ist kein Finale oder dergleichen. Klar ist aber schon, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Aber ich betone: es wird wirklich nichts am Mittwoch entschieden! Wir haben danach noch 14 Spiele. Das ist noch ein Drittel der Saison", betont Neidhart.

Der Meppener Aufstiegstrainer sagt weiter: "Oberhausen, Münster oder Wuppertal: Da sind jetzt einige Teams wieder erstarkt. Die Spiele werden noch enger, die Platzverhältnisse nicht besser. Es heißt in den nächsten Wochen immer voll fokussiert zu sein und seine Aufgaben zu lösen. Wir werden jetzt am Mittwoch natürlich auch versuchen, gute Lösungen gegen ein Top-Team aus Dortmund zu finden."

Vorbereitung wie auf ein DFB-Pokalspiel

Doch wie wichtig das Spiel für RWE ist, zeigt schon die Vorbereitung auf das Gipfeltreffen mit der BVB-Reserve. Die Essener werden am Mittwochmorgen noch einmal an der Hafenstraße trainieren und dann ein Tageshotel aufsuchen. Das machten die Rot-Weissen in dieser Saison auch vor den DFB-Pokalspielen gegen Bielefeld, Düsseldorf, Leverkusen und Kiel.

Neidhart verrät: "Im Hotel werden die Jungs dann zur Mittag essen, bisschen schlafen und dann werden wir noch gemeinsam Kaffee und Kuchen zu uns nehmen. Dann geht's ins Stadion und endlich los."