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RWE mit Interesse an Ex-KFC-Kapitän

Foto: Thorsten Tillmann
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Es ist mittlerweile einige Wochen her, als es beim KFC Uerdingen knallte: Ende Januar stellten die Krefelder zwei Leistungsträger frei - auch Kapitän Christopher Schorch erwischte es - einen Tag vor seinem 30. Geburtstag.

[article=408403]RevierSport berichtete zuerst von der Freistellung der Leistungsträger Tanju Öztürk und Schorch[/article]. Öztürk konnte kurz vor dem Ende der Wintertransfer-Periode noch einen Vertrag bei Hansa Rostock unterschreiben. Schorch blieb auf der Strecke - gewollt. "Ich hätte auch bei einem Drittligisten und mehrere Regionalligisten unterschreiben können. Ich wollte aber keine Hau-Ruck-Entscheidung treffen", sagt der ehemalige KFC-Kapitän im RevierSport-Gespräch. Schorch ergänzt: "Ich spüre einfach, dass mein Körper auf einem Top-Level ist. Ich will einfach nur Vollgas geben und hier in Deutschland noch etwas reißen. Am liebsten mit einem richtig geilen Klub."

Nach Informationen dieser Redaktion steht Schorch bereits mit mehreren Drittligisten in Verhandlungen für die neue Saison. "Ja, es gab und gibt einige Gespräche. Entschieden, ist aber noch nichts. Ich habe da auch Geduld und will von der neuen Aufgabe zu 120 Prozent überzeugt sein", betont Schroch, der aus Halle stammt.

Somit dürfte auch Regionalligist Rot-Weiss Essen noch mit in der Verlosung sein. Nach RevierSport-Informationen gab es nämlich nach Schorchs Freistellung in Krefeld einen ersten Kontakt nach Essen. "Es ist noch nichts Konkretes, aber ich bin da gesprächsbereit. RWE ist mit der großen Tradition immer interessant. Die Hafenstraße mit ihrer Westkurve im Rücken ist brutal. Als Gegner hatte ich in Essen meine schwersten, heftigsten Kämpfe auf den Rasen. Mit Karsten Neitzel hat Essen einen guten Trainer. Ich kenne ihn aus vielen Spielen", sagt Schorch, der 58 Pflichtspiele (fünf Tore) für Uerdingen absolvierte und mit konstant guten Leistungen in den letzten 18 Monaten ein wichtiger Baustein des KFC-Erfolges war.

Schorch, der aktuell mit seiner Freundin in Bielefeld lebt, will sich zu seinem Ex-Klub Uerdingen, [article=412344]der am 2. April im RevierSport-Niederrheinpokal-Halbfinale in Essen gastiert[/article], gar nicht mehr äußern. "Das Thema ist abgehakt. Ich bin kein Mensch, der zurückblickt. Ich denke nur an die Zukunft und wünsche dem KFC Uerdingen, der Mannschaft und seinen Fans alles Gute", erklärt der ehemalige Spieler von Real Madrid, der in Krefeld noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 besitzt.

Madrid ist ein gutes Stichwort: [article=410487]Denn Mitte Februar war der erfahrene Abwehrspieler in der spanischen Hauptstadt zugegen. Nicht, um etwa alte Real-Bekannte zu besuchen oder Urlaub zu machen, sondern um sich bei Chicago Fire vorzustellen[/article]. Der Klub von Weltmeister Bastian Schweinsteiger absolvierte nämlich in Madrid ein Trainingslager. "Ich habe einen Anruf von Chicago erhalten, meine Koffer gepackt und bin nach Madrid geflogen. Es waren gute Trainingseinheiten und Gespräche. Ein Vertragsangebot liegt mir aktuell immer noch vor", erzählt Schorch. Warum er das Arbeitspapier aber noch nicht unterschrieben hat, erklärt er: "Wir haben im Familien-Rat darüber gesprochen und entschieden, dass ich das Angebot nicht annehme. Bis auf eine Person haben alle Familienmitglieder große Flugangst. Ich wäre weit weg und niemand würde mich besuchen kommen. Auf so eine Situation kann ich gerne verzichten."

Dass das Angebot des Major-League-Soccer-Klubs durchaus attraktiv ist, ist auch Schorch bewusst. "Wenn es mir nur um das Geld gehen würde, dann hätte ich schon längst in Chicago oder in China unterschrieben", stellt Schorch, der schon unter anderem beim 1. FC Köln, Hertha BSC und Energie Cottbus unter Vertrag stand, klar.

Autor: Krystian Wozniak

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