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RWE-Gegner Herkenrath ist selbstbewusst

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Beim TV Herkenrath gab es in der Winterpause ein Kommen und Gehen: 17 Spieler haben den Verein verlassen, 14 neue Akteure sind gekommen und nur fünf Mann sind aus dem ursprünglichen Kader 2018/19 geblieben. Am Samstag geht es zu RWE.

Vor dem Spiel bei Rot-Weiss Essen (Samstag, 14 Uhr) zeigt sich das Tabellen-Schlusslicht der Regionalliga West, das nur neun Punkte auf dem Konto hat und in 19 Partien satte 54 Gegentore kassierte, selbstbewusst. "Wir haben fünf unserer sechs Testspiele zu Null absolviert. Die letzten beiden Tests haben wir mit 3:0 gegen Deutz und 4:0 gegen Friesdorf, zwei Oberligisten, gewonnen. Das sah schon ordentlich aus. Unsere neue Mannschaft ist jetzt seit fünf Wochen beisammen und es wird von Woche zu Woche besser. Wie gut wir sind und ob das für die Regionalliga langt, werden wir am Samstag in Essen sehen", sagt Giuseppe Brunetto, neuer Trainer des TV Herkenrath.

Mit Joran Sobiech, Oliver Lanwer, Baris Sarikaya, Marvin Steiger sowie Kapitän und Torwart Andreas Kath sind nur fünf Spieler aus dem ursprünglichen Kader für die laufende Spielzeit dem Aufsteiger aus Bergisch Gladbach treu geblieben. Der Grund für den Verbleib ist derselbe, den die 14 Winter-Zugänge und Trainer Brunetto haben. "Die Regionalliga West ist eine geile Liga, wenn ich das so sagen darf, und für uns alle eine große Plattform. Wir haben alle die Möglichkeit uns vier Monate in der Regionalliga zu zeigen und weitere Aufgaben zu empfehlen. Diese Zeit wird uns niemand nehmen. Wir wollen die große Chance nutzen", erklärt Brunetto.

Der angehende A-Lizenzinhaber war bislang nur Trainer in der Landesliga und fünf Jahre Coach in der Mittelrheinliga. Als Trainer des VfL Leverkusen schaffte Brunetto einst ein kleines Wunder. "Wir haben 16 neue Spieler im Winter binnen weniger Tage geholt und einen Sieben-Punkte-Rückstand egalisiert und am Ende den Klassenerhalt gefeiert", erinnert sich der Familienvater von zwei Söhnen. Der Rückstand des TV Herkenrath auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt 13 Zähler. Brunetto: "Ich bin Realist und weiß, dass das verdammt schwer wird. Aber mit harter Arbeit, einem großen Zusammenhalt und Willen kann man viel erreichen - vor allem im Sport. Das haben wir jüngst bei der Handball-WM gesehen. Auch wir wollen unser Publikum mitreißen und uns so teuer wie möglich verkaufen. Am Ende werden wir dann sehen, für was das reicht."

Der 45-jährige gebürtige Italiener, der im Außendienst beschäftigt ist, hat den kommenden Gegner Rot-Weiss Essen bei dessen 0:1-Generalprobe gegen den TSV Steinbach persönlich unter die Lupe genommen. "Das ist eine robuste Mannschaft, die viel durch das Zentrum spielt. Hier müssen wir höllisch aufpassen. Wir freuen uns auf das Highlight in Essen und wollen RWE das Leben sehr schwer machen", betont Brunetto.

Dass einige Experten den TV Herkenrath in den nächsten Begegnungen als "Prügelknaben" sehen, stört Brunetto nicht: "Ich bin mir sicher, dass wir diese Stimmen verstummen lassen werden. Wir werden kein Prügelknabe sein!"

Autor: Krystian Wozniak

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