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Rot Weiss Ahlen fühlt sich verschaukelt - gegen RWE zählt nur ein Sieg

Ahlens Trainer Andreas Zimmermann konnte nicht fassen, was er beim 1:2 in Wegberg-Beeck  sah.
Ahlens Trainer Andreas Zimmermann konnte nicht fassen, was er beim 1:2 in Wegberg-Beeck sah. Foto: Micha Korb
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Für Rot Weiss Ahlen wird es in der Fußball-Regionalliga West langsam eng. Elf Punkte beträgt der Rückstand bereits auf das rettende Ufer. Am Mittwoch ist ausgerechnet Titelanwärter Rot-Weiss Essen an der Werse zu Gast. Für beide Teams zählt nur ein Sieg.

Den 19. September und 19. Dezember 2020 werden die Fans des Regionalliga-West-Schlusslichts Rot Weiss Ahlen wahrscheinlich im Kalender notiert haben. Denn an diesen Tagen gelangen dem Tabellenletzten die bisherigen zwei Saisonsiege (2:1 gegen Lotte, 5:1 gegen Homberg).

Kein Wunder, dass die Ahlener nach zwei Dreiern, elf Punkteteilungen und 15 Niederlagen der Musik hinterherlaufen. "Wir haben einfach viel zu wenige Siege. Das ist Fakt. Aber wir sind immer nah dran. Wir sind weiter zuversichtlich, dass wir das schaffen", betont Andreas Zimmermann vor dem Aufeinandertreffen mit Rot-Weiss Essen.

Nah dran an einem Erfolgserlebnis waren die Münsterländer auch am vergangenen Samstag. 1:2 unterlag Ahlen beim FC Wegberg-Beeck. Dabei führte Rot-Weiss gar mit 1:0. Dass die Gäste das Spiel noch aus der Hand gaben, lag auch an diskussionswürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen, wie Zimmermann gegenüber RevierSport erzählt: "Wir schießen das Tor zum 2:0, der Linienrichter läuft schon zur Mittellinie und der Haupt-Schiedsrichter zeigt auch auf den Mittelkreis. Wir haben gejubelt und uns abgeklatscht - und plötzlich das: Wir sehen wie der Linien- und der Haupt-Schiedsrichter diskutieren und plötzlich auf eine Abseitsposition entscheiden. Ich habe gedacht, dass ich im falschen Film bin. Unglaublich!", ärgert sich Ahlens Trainer Zimmermann immer noch.

Zimermann: "Wir schütteln und wollen jetzt Rot-Weiss Essen besiegen"

Doch es sollte noch bitterer für die Ahlener kommen. Die Führung von Philipp Aboagye (15.) glich Jannik Mause (45.) aus, ehe Shpend Hasani (55.) per Elfmeter zum 2:1 für Wegberg-Beeck traf. Doch auch bei diesem Gegentreffer fühlten sich die Ahlener verschaukelt.

"Das habe ich noch nie gesehen", betont Zimmermann und erklärt: "Der Elfmeterschütze rutscht aus, schießt mit seinem Standbein gegen den anderen Fuß und der Ball macht eine Bogenlampe und landet im Tor. Es gab somit eine doppelte Ballberührung - ein irreguläres Tor. Doch obwohl das Unparteiischen-Team das gesehen hat, wurde der Treffer gegeben."

Zimmermann betont weiter: "Aufgrund dieser strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen wiegt die Niederlage doppelt und dreifach schwer. Aber was sollen wir machen? Wir schütteln uns und wollen jetzt Rot-Weiss Essen besiegen."

Zimmermann: RWE-Spiel wird schwerer als das gegen Dortmund

Dass die Ahlener eine Spitzenmannschaft nicht nur ärgern, sondern an den Rand einer Niederlage führen können, bewiesen sie vor gut einer Woche gegen Spitzenreiter Borussia Dortmund II (1:1). Auch gegen RWE will Ahlen eine Überraschung landen.

"Wir haben nicht mehr viel Zeit und viele Spiele. Wir müssen schleunigst anfangen dreifach zu punkten - am besten schon gegen Essen. Das Spiel wird aber auf jeden Fall schwerer als das gegen Dortmund. Die Essener werden auf unserem schlechten Rasenplatz sicherlich besser als der BVB zurechtkommen. Sie haben mit Simon Engelmann, Felix Backszat, Kevin Grund, Marcel Platzek, Dennis Grote und anderen Jungs viel Erfahrung im Kader. Sie wissen, wie man solche Spiele gewinnt. Das wird ein harter Brocken für uns", sagt Zimmermann.

Auf Essener Seite kennt der 51-jährige Fußballlehrer einige Akteure, aber auch den RWE-Sportchef. Für Jörn Nowak ist der ehemalige Oberhausener Trainer voll des Lobes: "Jörn war bei RWO mein Spieler. Ich wusste, dass er seinen Weg als Manager gehen wird. Er hatte immer diesen Weitblick, schon als Spieler. Für RWE ist er ein Glücksfall. Ich wünsche ihm und Essen alles Gute - aber nicht am Mittwoch. Die Punkte bleiben in Ahlen!"

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