Die Spieler in der Einzelkritik:
Felix Wiedwald (3-): Undankbares Spiel für den Neu-Duisburger: Musste nicht ein einziges Mal eingreifen – und doch stand es nach 20 Minuten bereits 2:0 für die Bochumer. War bei Simon Zollers Premierentor ebenso machtlos wie beim wuchtigen Fabian-Kopfball. 25 Minuten vor Spielende mit einem herausragenden Reflex gegen Tom Weilandt.
Andreas Wiegel (5): Spielte eine äußerst unauffällige erste Halbzeit, die der VfL mit einem Zwei-Tore-Vorsprung beenden konnte. Nach der Pause weiterhin blass und mit der berechtigten Gelben Karte.
Dustin Bomheuer (3): In der Anfangsphase nach einer abgefälschten Hinterseer-Hereingabe hellwach, bei beiden Bochumer Treffern nicht unmittelbar involviert. In der Luft und am Boden gewohnt stark, bei Ganvoulas Torschuss zudem mit dem wichtigen Block.
Gerrit Nauber (4): In seinem ersten Spiel als neuer MSV-Kapitän unfreiwilliger Initiator der Bochumer 1:0-Führung, als ihm der Ball durch die Hosenträger rutschte – und Zoller dadurch freie Bahn hatte. Ließ sich dadurch zwar nicht beirren, zu Zählbarem reicht aber auch das nicht.
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Kevin Wolze (5): Ließ sich in der achten Minute zu leicht von Sidney Sam abschütteln, dessen Hereingabe keinen Bochumer Abnehmer fand. Hatte wenig später Glück, dass Anthony Losilla nach Gyamerah-Flanke wohl hauchdünn im Abseits stand.
Fabian Schnellhardt (4-): Kam in der zweiten Spielminute zum ersten Abschluss des Spiels. Verzettelte sich in der Folge ein ums andere Mal in Situationen, die cleverer hätten gelöst werden können.
Lukas Fröde (4+): Beim 0:2 einen Kopf kürzer als Patrick Fabian, zehn Minuten später aber resolut in der Luft. Wohl der Garant dafür, dass Anthony Losilla zehn Minuten vor dem Seitenwechsel nicht frühzeitig für die Vorentscheidung sorgte.
Moritz Stoppelkamp (5): In der elften Spielminute mit jeder Menge Übersicht und dem klugen Pass auf Joseph-Claude Gyau, der im Anschluss an diese Aktion den ersten Eckstoß der Partie herausholen konnte. In den 80 Minuten danach ungewohnt unauffällig.
Cauly Oliveira Souza (4-): Kam erst nach gut 30 Minuten im Westderby an: Bediente den mitgelaufenen Ex-Kapitän Kevin Wolze im Zuge eines Konters, dessen Flankenball allerdings prompt geklärt werden konnte. Mit vielen Wegen nach hinten, offensiv aber zu harmlos.
Havard Nielsen (3): Versuchte es Mitte des ersten Spielabschnitts mit zwei verzweifelten Direktabnahmen aus der zweiten Reihe – und jagte das Leder in beiden Situationen weit über das Bochumer Tor. In der Schlussviertelstunde mit dem überraschenden Premierentreffer im Duisburger Dress.
Joseph-Claude Gyau (4-): Hatte kurz vor der Pause das 1:2 auf dem Schlappen, beförderte den Ball aus aussichtsreicher Position aber lediglich in die Arme von Manuel Riemann. Machte nach einem glücklosen Auftritt Platz für Richard Sukuta-Pasu.
Richard Sukuta-Pasu (4-): Kam zehn Minuten nach Wiederanpfiff ins Spiel, wusste gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber aber ebenfalls nicht zu überzeugen.
Autor: Sven Bednarz