"Es war ein sehr emotionaler Moment. Ich kenne ja viele Spieler, wie meinen Sohn Nico, Timo Becker, Daniel Heber oder die jungen Burschen schon aus Jugendzeiten. Aber auch Marcel Platzek oder Benjamin Beier kenne ich schon viele Jahre. Da begleitet man Spieler über viele Jahre. Abschiede sind immer schwer. Es war sehr bewegend - für alle Beteiligten", sagt Jürgen Lucas.
Der 49-jährige weiß genau, dass er die gesteckten Ziele nicht realisieren konnte. Trotzdem betont Lucas: "Die Jungs sind charakterlich einwandfrei. Wir wissen alle, dass wir in dieser Saison enttäuscht haben. Das lag aber nicht an den menschlichen Eigenschaften, die in dieser Mannschaft vorhanden sind."
Wie es für Jürgen Lucas weitergehen wird, ist noch offen. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass Lucas bei Rot-Weiss Essen bleibt. "Ich habe mich am Sonntag als Sportlicher Leiter der Ersten Mannschaft verabschiedet, aber noch nicht von Rot-Weiss Essen. Wie es für mich weitergehen wird, entscheidet sich noch im Mai. Ich kann nur so viel sagen, dass ich dem Fußball verbunden bleibe", erklärt Lucas.
[article=420892]Zuletzt wurde er als Scout bei Borussia Mönchengladbach gehandelt[/article]. Nach RevierSport-Informationen ist das kein Thema mehr.
Vom U19-Trainer zum Sportchef der Profis
Lucas, gebürtiger Essener, und seit 2008 für den Deutschen Meister von 1955 tätig, war seit der Saison 2016/17 Sportchef an der Hafenstraße. Lucas arbeitete vor seiner Tätigkeit als Sportchef der Seniorenabteilung überaus erfolgreich im Nachwuchsleistungszentrum der Bergeborbecker. Lucas ist ein waschechter Rot-Weisser, der einst in der Fankurve stand, und sich über die tolle Arbeit im Nachwuchs zu einem der sportlich Verantwortlichen bei Rot-Weiss hocharbeitete.