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Borussia Dortmund II
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14:00 |
Erzgebirge Aue
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Die Welt kämpft gegen das Coronavirus. Keiner weiß, was in drei Tagen oder vier Wochen sein wird. Dementsprechend schwierig ist es, Entscheidungen zu treffen. So ein Problem gab es noch nie, das kann man allen zugute halten, die schwierige Entscheidungen treffen müssen.
Aber eins scheint doch klar zu sein: Es muss jetzt sofort gehandelt werden. Ohne Verzögerung. Dementsprechend reagieren die Verbände. In Westfalen, am Mittelrhein, am Niederrhein. Auch in anderen Ländern, wo die Profiligen zum Großteil schon stillgelegt wurden.
Nur in Deutschland spielt die 1. und 2. Bundesliga weiter. An diesem Wochenende. Am Montag wird dann vermutlich eine Pause beschlossen. Das weiß auch jeder. Heute schon, am Freitag. Bedeutet: Auch bei der DFL ist es mittlerweile angekommen, dass es darum geht, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen.
Liebe DFL: Konsequentes Handeln sieht anders aus
Warum dann der aktuelle Spieltag noch ausgetragen wird, das bleibt das Geheimnis der DFL. Vermutlich geht es um das liebe Geld. Jeder Spieltag, der nicht gespielt werden kann, der ist teuer. Sponsoren werden nicht bedient, Sky und Co könnten was zurückfordern. Vereine beklagen schon jetzt die Einschnitte, die drohen. Da liegt der Verdacht nahe, die Gesundheit könne noch bis Montag warten. Wird schon nicht so schlimm, sind ja eh keine Zuschauer zugelassen.
Trotzdem: Konsequentes Handeln sieht anders aus. Denn es stehen packende Spiele an. Das große Derby zwischen dem BVB und Schalke. Das Karnevalsduell zwischen Köln und Mainz. Das Kellerduell zwischen Düsseldorf und Paderborn. [article=478440]Überall kann man erwarten, dass es unbelehrbare Fans gibt, die sich vor dem Stadion treffen wollen[/article]. Und eine Verbreitung des Virus so leichter möglich machen.
Auch das weiß die DFL und handelt nicht – oder erst am Montag. Hier hat der Verband eine große Chance vertan, Solidarität vorzuleben. Zu zeigen, wenn man helfen kann, auch nur einen Coronafall durch konsequentes Handeln zu verhindern, dann ist das wichtiger als das Milliardengeschäft Bundesliga. Das Fazit ist klar: Es lebe das Geld, Chance vertan!
