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Kommentar: Corona-Risiko - Spielpläne schon jetzt kaum zu halten

Auch auf dem Aachener Tivoli kann erst einmal nicht gespielt werden (
Auch auf dem Aachener Tivoli kann erst einmal nicht gespielt werden ( Foto: firo).
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Schon nach wenigen Wochen wird klar: Die Regionalliga West, die Oberliga Niederrhein und die Oberliga Westfalen werden Probleme mit dem Spielplan bekommen. Ein Kommentar.

Die Regionalliga West, die Oberliga Niederrhein und die Oberliga Westfalen: Drei Spielklassen, die voll ins Risiko gegangen sind. Das wird ziemlich sicher nicht belohnt. Die Saison ist kurz, sie hat spät angefangen und muss bis Ende Juni 2021 beendet sein.

21 Teams in der Regionalliga, 21 Teams in der Oberliga Westfalen, 23 sogar am Niederrhein. Besonders in den Oberligen, wo die Vereine selber mit abstimmen durften über den Modus, steht ein Pensum an, das den Amateuren alles abverlangt. Und das schon bei optimalem Verlauf mit unheimlich vielen Englischen Wochen.

Doch schon die ersten Spieltage zeigen: Der Wunsch, die Saison mit zum Teil über 40 Spieltagen durchziehen zu wollen, wird schwer bis unmöglich. Denn schon an den ersten Spieltagen hat nichts perfekt geklappt. Der SV Schermbeck hatte in Westfalen eine erste Coronapause, am Niederrhein - beim TVD Velbert und VfB Hilden - gibt es die nun auch. In der Regionalliga hat Alemannia Aachen schon vier Spiele sicher, die aufgrund von Coronafällen nicht gespielt und demnach nachgeholt werden müssen. Auch RWO musste einen Spieltag schon verstreichen lassen.

Dazu die düsteren Aussichten. Die Corona-Zahlen steigen, die kalten Monate, wo weiter steigende Zahlen erwartet werden, dürften keine Besserung bringen. Dazu der Winter und die damit nicht bespielbaren Plätze. Auch hier werden Absagen erfolgen - das bleibt nie aus. Die Frage ist: Wie und wann soll das alles nachgeholt werden? Es wird irgendwann keine Ausweichtermine mehr geben, es sei denn: die Teams spielen alle zwei Tage.

Schon jetzt wird klar, dass die Verbände, die die Ligen gesplittet haben und anschließend eine Auf- und Abstiegsrunde eingeführt haben (wie zum Beispiel die Regionalliga Nord), die scheinbar deutlich bessere Wahl getroffen haben. Sie haben für ein Jahr weniger Spiele, dafür viel mehr Spielraum, um auf Ausfälle zu reagieren.

Genau dieser Spielraum fehlt in den NRW-Ligen, die durch zahlreiche Aufsteiger und keine Absteiger mächtig aufgebläht an den Start gegangen sind. Das rächt sich schon früh, denn es würde einem Wunder gleichen, wenn ab sofort alles geregelt über die Bühne gebracht werden könnte.

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