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Jeffrey Obst hat sein Glück bei RWO gefunden

Foto: Micha Korb
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Wenn Rot-Weiß Oberhausen am Sonntag (14 Uhr) die wenigen Kilometer nach Essen reist, dann ist es auch für Jeffrey Obst einen Reise in die Vergangenheit. Zwei Jahre verbrachte der Winter-Zugang der Oberhausener an der Hafenstraße.

"Ich habe in Essen gute und schlechte Zeiten mitgemacht. Das ist aber Vergangenheit. Ich fahre jetzt das dritte Mal nach Essen als Gegner und da will ich nicht mehr erzählen, dass das etwas außergewöhnliches wäre", erklärt der gebürtige Berliner.

Obst hat mittlerweile sein Glück in Oberhausen gefunden. Er ist der einzige RWO-Winterzugang. "Er wird uns auf Strecke sehr helfen. Jeffrey bringt viel mit. Er ist unheimlich schnell und fleißig", erklärt Mike Terranova den Transfer. Gegen Bergisch Gladbach wurde der 26-Jährige in der 53. Minute eingewechselt und feierte ein gelungenes Debüt. "Das 2:1 war hart erkämpft, aber verdient. Wichtig sind am Ende nur die drei Punkte", sagt er.

Mit Trainer Terranova kommt Obst sehr gut klar. Es gibt durchaus Parallelen zu seinem Ex-Coach. "Mike Terranova und Farat Toku sind ähnlich - zumindest vom Charakter her. Beide sind sehr emotional und Trainer, mit denen man über alles sprechen kann. Solche Typen mag ich als Trainer. Die Spielphilosophie ist aber eine andere", meint Obst.

Erst Abstiegskampf, dann Insolvenz und Rückzug, jetzt Aufstiegskampf

Die Saison 2019/2020 wird Obst wohl nie vergessen. Der Rechtsfuß startete im vergangenen Sommer in seine dritte Spielzeit bei der SG Wattenscheid 09. Doch zu Ende spielen durfte er die Serie nicht. Mitte Oktober hatte die SG Wattenscheid erst Insolvenz gemeldet, dann sich gänzlich aus der Regionalliga zurückgezogen. Die Spieler machten harte Zeiten an der Lohrheide durch. Umso glücklicher ist Obst, dass er nun in Oberhausen ist. Statt Abstiegskampf, Insolvenz und Rückzug vom Spielbetrieb, geht es für ihn nun im Aufstiegsrennen weiter.

"Das ist schon echt verrückt. Aber so ist der Fußball. Es war mit Sicherheit keine einfache Zeit. Aber ich hatte keinesfalls Existenzängste oder dergleichen. Man hat sich nur etwas verloren gefühlt", sagt der Student der Sportwissenschaften.

Obst, der in Essen lebt, ist umso heißer auf das Derby bei Rot-Weiss. Nach seinem Debüt für Oberhausen und dem ersten Heimsieg mit RWO, will er nun die Hafenstraße stürmen. Wie man das macht, das weiß er. Schließlich bestritt er zwischen 2015 und 2017 31 Pflichtspiele für RWE.

"Man muss in Essen den Kampf annehmen und darf sich nicht beeindrucken lassen. Aber so wie ich die Mannschaft kennengelernt habe, wird sie die Aufgabe meistern. Das sind hier in Oberhausen alles super Jungs, die auch mit den Umständen in Essen klar kommen werden. Wir wollen den nächsten Sieg einfahren. Derbysiege sind ja besonders schön", sagt Obst. Und er weiß, wovon er spricht: Mit Wattenscheid siegte Obst zweimal im Stadion Essen - am 9. März 2018 (3:2) und 29. April 2019 (2:1). Wird Zeit für einen Sieg in Essen in 2020.

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