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Schnellhardt
MSV: „Gruev gehört der Sieg auch mit“

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MSV-Mittelfeldmann Fabian Schnellhardt musste gegen den 1. FC Köln auf einer für ihn ungewohnten Position ran. Den Sensationssieg widmete der vielseitige Linksfuß dem kürzlich entlassenen Trainer.

Fast drei Jahre lang leitete Ilia Gruev die Geschicke an der Duisburger Seitenlinie, bevor der 48-Jährige seinen Hut ziehen musste – die 1:3-Pleite bei Jahn Regensburg war der vorerst letzte Auftritt einer turbulenten Trainerkarriere mit vielen Höhen und Tiefen. Mit einer mageren Bilanz von nur zwei Unentschieden bei sechs Niederlagen sahen sich die Verantwortlichen des MSV dazu gezwungen, den Posten des Cheftrainers umgehend neu zu besetzen und frische Impulse zu setzen.

Torsten Lieberknecht heuerte Anfang des Monats im Ruhrgebiet an und führte die Meidericher im ersten Spiel unter seiner Leitung gleich zu einem sensationellen 2:1-Sieg beim 1. FC Köln. Lieberknecht, der zuvor zehn Jahre lang die Eintracht aus Braunschweig trainiert hatte, wusste mit taktischen Umstellungen zu überzeugen und mit Variabilität den ersten Sieg der Saison einzufahren.

„Man hat gesehen, was unsere Fans heute geleistet haben“

Für Fabian Schnellhardt, der im 4-1-2-1-2 das linke Mittelfeld beackerte, waren gleich mehrere Faktoren für den Erfolg ausschlaggebend: Veränderungen, ein guter Start, das „Glück des Tüchtigen“, die Duisburger Fans, die vorbildliche Einstellung. Gerade die mitgereisten Fans hätten einen nicht unerheblichen Anteil an dem ersten Dreier dieser Spielzeit. Schnellhardt: „Man hat gesehen, was unsere Fans heute geleistet haben. Wir können es nur gemeinsam schaffen.“

Doch auch wenn der Duisburger Kollektiverfolg erst unter der Leitung Lieberknechts eingefahren werden konnte, sah Schnellhardt in der Arbeit seines ehemaligen Trainer einen weiteren Faktor für die soeben eingefahrenen Punkte drei bis fünf. „Ilia Gruev gehört der Sieg auch mit“, wusste sich der 24-Jährige mit Anstand von dem Mann zu verabschieden, der ihn 2016 von Holstein Kiel in den Ruhrpott geholt hatte.

Schnellhardt will gegen Pauli nachlegen

„Stolz, glücklich, erleichtert“, lautete die Umschreibung seiner derzeitigen Gefühlswelt nach dem 90-minütigen Kampfspiel beim großen Aufstiegsaspiranten. Für den Linksfuß, der in dieser Saison erstmals im linken Mittelfeld spielen musste, sei der Sieg im „großen Ganzen“ nicht unverdient gewesen.

Die Marschroute für die kommende Partie gegen den FC St. Pauli ist für Schnellhardt daher auch schnell gefunden: „Wir werden gegen Pauli versuchen nachzulegen.“ Ob er dann erneut auf einer neuen Position agieren müssen wird, steht noch in den Sternen. Was aber wohl bereits jetzt klar sein wird: Fans und Spieler werden erneut alles für den Erfolg geben – gemeinsam.

Autor: Sven Bednarz

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