Die durchwachsene RWE-Saison 2018/19 hat trotz einiger Misserfolge auch den einen oder anderen Gewinner hervorgebracht. Kai Pröger kämpft mit seinem neuen Klub Paderborn um den Aufstieg in die Bundesliga, Lukas Scepanik oder Timo Becker stehen kurz vor dem Sprung zu einem höherklassigen Klub. Aber auch jemand, der in der kommenden Saison immer noch an der Hafenstraße spielen wird, darf sich zu den Gewinnern zählen: Enzo Wirtz.
Der gebürtige Mönchengladbacher verließ im vergangenen Sommer nach zwei Jahren den Wuppertaler SV, überzeugte in der Sommervorbereitung im Probetraining, spielte jedoch anfangs noch keine große Rolle beim Deutschen Meister von 1955. Auch aufgrund der Verletztenmisere bei den Rot-Weissen ist Wirtz jedoch aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Beim Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen konnte er seinen neunten Saisontreffer erzielen. Er ist damit der beste Torschütze der Essener. „Ich hätte mein Tor aber auch für einen Sieg eingetauscht. Was gibt es denn besseres als einen Derbysieg?“, war Wirtz nach dem 1:1 ein wenig enttäuscht.
RWE-Spieler Wirtz ist erfolgshungrig
Im Rückblick auf die gesamte Saison braucht er das jedoch gar nicht zu sein. So viele Tore wie in der laufenden Saison hat er vorher noch nie erzielt. Ein erstes Resümee ziehend, meint er: „Wir haben zu viele Punkte liegengelassen. Ich bin aber sehr froh, hier zu sein. Ich fühle mich wohl im Verein. Es ist toll an der Hafenstraße zu spielen und bin stolz vor so vielen Fans spielen zu dürfen.“ Die Messlatte liegt für ihn persönlich nun logischerweise recht hoch. In der kommenden Saison wollen die Essener allerdings bekanntermaßen oben angreifen. Genau das Richtige für ihn, wie er selber sagt: „Ich bin heiß. Ich bin ein sehr ambitionierter Mensch und hungrig auf Erfolge.“
Die sollen allerdings in den letzten beiden Spielen vor dem Saisonende nicht ausbleiben. Mit einem weiteren Treffer, entweder beim Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück oder im letzten Saisonspiel bei der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf, hätte er erstmals eine zweistellige Torausbeute. „Das ist mein Ziel“, sagt Wirtz klar. Aber selbst wenn er es nicht schaffen sollte, der Gewinner der laufenden RWE-Saison wird er so oder so leiben.
Autor: Stefan Loyda
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