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"Schmerzhaft, aber zu verkraften"
Die Regionalliga West zittert - SC Verl bleibt cool

Raimund Bertels macht sich um die finanzielle Zukunft des SC Verl keine Sorgen.
Raimund Bertels macht sich um die finanzielle Zukunft des SC Verl keine Sorgen. Foto: Thorsten Tillmann
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Während die ganze Regionalliga West aufgrund der Corona-Spielpause zittert und sich eigentlich jeder Klub Sorgen um die finanzielle Zukunft macht, bleibt der Präsident des SC Verl cool.

Laut Spielplan stehen beim SC Verl bis zum Ende der Regionalliga-West-Saison 2019/2020 [url=/fussball/regionalligawest-1920-mannschaften-213400241-sc-verl-spiele.html]noch sechs Heimspiele auf dem Programm[/url]. Äußerst attraktive Begegnungen wie gegen Fortuna Köln, Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiss Essen, Wuppertaler SV oder das Derby zum Abschluss der Saison gegen den SV Rödinghausen. Eigentlich, so dürfte man meinen, sind diese Spiele auch tolle Einnahmequellen für den Sportclub.

Raimund Bertels, Präsident und Sportlicher Leiter in Personalunion, relativiert diese These gegenüber RevierSport: "Mal vorweg: Auch für uns ist die Corona-Krise und damit verbundene Spieplause schmerzhaft. Aber sie ist trotzdem zu verkraften. Wir sind wirklich gut aufgestellt was unseren Sponsorenpool angeht und dafür sind wir jedem einzelnen Gönner sehr, sehr dankbar."

Bertels weiter: "Die aufgezählten Heimspiele sind natürlich unheimlich attraktiv - sowohl sportlich als auch von den Namen der Gegner. Aber es ist ja kein Geheimnis, wenn ich verrate, dass sich der Sportclub Verl nicht primär von Zuschauereinnahmen bei den Heimspielen finanziert. Wir sind da schon anders als Rot-Weiß Oberhausen oder allen voran Rot-Weiss Essen aufgestellt. Hier kann ich mir schon sehr gut vorstellen, dass ein Wegbrechen von sechs Heimspielen dem Verein teuer zu stehen kommen würde."

Bertels betont: "Ich kann nur hoffen, dass wir alle gemeinsam eine Lösung finden, in der kein einziger Verein in Schwierigkeiten gerät. Wir müssen in dieser Phase unseres Lebens alle zusammenstehen und Solidarität vorleben und nicht nur dieses Wort in den Mund nehmen."

Klar, der SC Verl begrüßt zu seinen Heimspielen nur rund 1100 Zuschauer pro Partie. Bei RWO sind es 3000 Fans, bei RWE 11000 Anhänger, die die Heimspiele besuchen. Es ist logisch, dass beide Klubs Probleme bekommen, wie beide Präsidenten gegenüber RevierSport betonten, wenn in dieser Saison nicht mehr gespielt werden würde. [article=479712]Bei RWE spricht man gar im schlimmsten Fall von einem Verlust bis zu 2,5 Millionen Euro.[/article]

[url=/fussball/regionalligawest-1920-zuschauer.html]Die Zuschauertabelle der Regionalliga West[/url]

Die Verler haben hingegen dank ihre grandiosen Leistung im DFB-Pokal - Verl war erst im Achtelfinale mit 0:1 an Union Berlin gescheitert - [article=469856]mehr als eine Million Euro eingespielt[/article]. Zum Vergleich: Nach RevierSport-Informationen liegt der Saisonetat für die Profi-Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen bei 1,5 Millionen Euro.

SC Verl: Rasen kann auch in der Corona-Pause nicht präpariert werden

Die Corona-Pause könnte der aktuelle Tabellen-Zweite der Regionalliga West eigentlich dazu nutzen, um seinen schlechten Rasen in der Sportclub-Arena auf Vordermann zu bringen. Doch Bertels erklärt gegenüber unserer Redaktion, dass das Geläuf aktuell nicht präpariert werden kann. "Alle Speditionen haben keine Termine frei. Es werden überall LKW benötigt, um Lebensmittel zu transportieren. Das bekommen wir in der Corona-Krise nicht hin. Wir werden das Rasen-Thema im Sommer in Angriff nehmen", erklärt Bertels.

[url=/fussball/regionalligawest-1920-mannschaften-213400241-sc-verl.html]Hier finden Sie alle News zum SC Verl[/url]

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