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Aachen-Trainer: "RWE ist verwundbar"

Foto: Thorsten Tillmann
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Am Samstag (14 Uhr) kommt es an der Hafenstraße zum Schlagerspiel zwischen Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen. Auch Fuat Kilic, Aachens Trainer, freut sich immer ganz besonders auf diese Partie.

"Ich habe gelesen, dass es zum 85. Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Klubs kommt. Ich glaube, dass das alles über die beiden Vereine aussagt. Das ist ein absolutes Traditions-Duell. Diese Paarung freut mich auch immer. Das Stadion ist voll, die Atmosphäre heißblütig: Fußballherz was willst du mehr?", fragt Kilic (46).

[article=456108]RWE erwartet zu diesem Spiel eine große Kulisse.[/article] Vielleicht kann sogar der bisherige Saisonrekord vom ersten Spieltag gegen Borussia Dortmund II geknackt werden. Hier kamen 14.497 Zuschauer ins Stadion Essen. Am Samstag werden rund 1000 Schlachtenbummler aus Aachen anreisen.

Fuat Kilic: "Essens taktische Ausrichtung mit dem hohen Torwartspiel ist wohl einmalig"

Die Unterstützung werden die Alemannen auch gebrauchen. Denn auch Kilic weiß, dass seine Mannschaft in Essen eine Herkules-Aufgabe erwartet. RWE hat seine Mini-Krise, in der Rot-Weiss drei Niederlagen in Serie kassierte, überwunden und zuletzt vier Dreier in Folge eingefahren. Aachen ist aber auch ordentlich in Schuss. Die Alemannia holte elf Punkte aus den vergangenen fünf Begegnungen.

"Wir wissen, dass Rot-Weiss Essen verwundbar ist - auch im eigenen Stadion. Wir haben uns die Niederlagen gegen Verl und Fortuna Köln ganz genau angeschaut und wissen, wie wir in Essen auftreten müssen", betont Kilic. Er ergänzt: "Wir dürfen RWE keine großen Räume geben. Denn dann sind sie am stärksten und werden uns auseinander nehmen. Wir haben uns auf Essens taktische Ausrichtung mit dem hohen Torwartspiel, die wohl einmalig in den ersten vier Ligen ist, eingestellt und wissen, was zu tun ist."

RWE fliegt ins Trainingslager, Aachen bleibt daheim

Acht Punkte liegt Aachen aktuell hinter Essen. Mit einer Niederlage an der Hafenstraße wäre der Titel-Traum der Alemannia wohl geplatzt. Doch Kilic sieht das Spiel am Samstag keineswegs als Finale oder dergleichen an. "Die Saison ist noch so lang. Wir blicken wirklich nur von Spiel zu Spiel. Der Satz mag abgedroschen klingen, aber es ist nunmal so. Es macht keinen Sin zu schauen, was in ein paar Wochen oder Monaten ist. Wir müssen Spieltag zu Spieltag unsere Leistung bringen und punkten. Dann werden wir am Ende sehen, wo wir stehen."

Um seine hochgesteckten Ziele zu erreichen, wird Rot-Weiss Essen vom 13. bis zum 19. Januar 2020 ins Trainingslager nach Spanien reisen. Eine Rarität in der Regionalliga. Doch der Alemannia-Trainer, der vor der Saison das Aufstiegsziel ausgegeben hatte und ein wenig neidisch in Richtung Essen blickte - [article=434260]Kilic hätte sich in Aachen mehr Unterstützung von den Sponsoren gewünscht[/article] - macht das nichts aus. Kilic erklärt: "Neid ist der falsche Begriff. Ich bin kein neidischer Mensch. Jeder Trainer wünscht sich solche Möglichkeiten. Christian Titz hat diese in Essen vorgefunden. Er ist ein hoch professioneller Coach, der die Möglichkeiten ausschöpft und dann auch mit seiner Mannschaft ins Trainingslager fliegt. Wenn Mannschaften auf Augenhöhe sind, dann sind es am Ende solche Dinge wie Trainingslager oder die Nutzung eines Tageshotels vor Spieltagen die kleinen, aber feinen Unterschiede, die schließlich über Platz eins, zwei, oder drei entscheiden."

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