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Aachen in Wuppertal: Vollmerhausen kehrt zurück - ohne Emotionen

Stefan Vollmerhausen war vor wenigen Wochen schon in Wuppertal vor Ort, um den WSV zu beobachten.
Stefan Vollmerhausen war vor wenigen Wochen schon in Wuppertal vor Ort, um den WSV zu beobachten. Foto: Stefan Rittershaus
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Alemannia Aachen reist am Samstag (14 Uhr) zum Wuppertaler SV. Für Alemannia-Trainer Stefan Vollmerhausen ist das ein Heimspiel. Er lebt in Wuppertal und arbeitete einst fünfeinhalb Jahre für den WSV.

"Ja, es ist ein besonderes Spiel. Ich freue mich auf die Rückkehr", so lauten eigentlich zehn von zehn Antworten, wenn man Trainer oder Spieler vor einem Duell mit dem Ex-Klub zur Gemütslage vor der Begegnung befragt. Bei Stefan Vollmerhausen ist es anders.

Er spielt mit Alemannia Aachen am Samstag (14 Uhr) beim Wuppertaler SV. Vollmerhausen ist in Wuppertal geboren, lebt mit seiner Familie in der Schwebebahn-Stadt und arbeitete fünfeinhalb Jahre für den WSV als U19-Bundesligatrainer und Chefcoach der erste Mannschaft, mit der er aus der Ober- in die Regionalliga aufstieg und auch im Niederrheinpokal-Finale stand.

"Natürlich habe ich schöne Erinnerungen an den WSV. Doch es ist nicht so, dass ich mich riesig freue, dass es nun im Stadion am Zoo zu diesem Spiel kommt. Die Begleitumstände trüben einfach die Vorfreude und auch die Emotionen. Es ist für mich ein wirklich ganz normales Spiel - ein Geisterspiel", sagt Vollmerhausen, der die letzten 14 Tage aufgrund eines Kontakts mit einer positiv infizierten Person in Quarantäne verbrachte, gegenüber RevierSport.

Normalerweise wären zu diesem Traditionsduell 4000 bis 5000 Zuschauer gekommen. Dann, sagt Vollmerhausen, wäre es auch für ihn eine ganz andere Geschichte: "Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein emotionaler Typ bin. Wenn das Stadion hier gefüllt wäre und ich auf die Tribünen, auf denen ich so viele Menschen kenne, blicken würde, dann würde es auch ganz besonders kribbeln. Aber unter diesen Voraussetzungen wird das alles natürlich um ein Vielfaches geschmälert."

Vollmerhausen über die Tabelle: Andere Mannschaften werden auf Strecke stärker sein

Alemannia Aachen reist als Favorit nach Wuppertal. Die Aachener stehen nach acht Spielen bei satten 17 Punkten. Wuppertal hat nach elf Partien gerade einmal zwölf Zähler auf dem Konto. "Es ist nicht meine Aufgabe den WSV zu bewerten. Vielleicht läuft es für sie zuletzt nicht so gut, aber Wuppertal hat auf jeden Fall eine richtig gute Mannschaft beisammen. Die Spiele unter der Woche kosten viele Körner. Es wartet wieder eine sehr harte Aufgabe auf uns", betont Vollmerhausen.

Borussia Dortmund II liegt nach zehn Spielen mit 26 Punkten vor Rot-Weiss Essen (elf Partien, 25 Zähler). Aachen liegt eigentlich auf Kurs des BVB II und RWE, wenn man die aktuellen acht Begegnungen und 17 Punkte hochrechnen würde. Doch Vollmerhausen wehrt sich strikt gegen solche Gedankengänge. "Wir sind keine Spitzenmannschaft wie der BVB II, RWE oder andere. Die Mannschaften werden auf Strecke stärker sein, weil sie in der Breite besser besetzt sind. Wir haben weiterhin einen kleinen, dezimierten Kader zur Verfügung und versuchen das Beste herauszuholen - auch am Samstag in Wuppertal", erklärt Vollmerhausen.

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