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SCHALKE II - Zwei Patienten auf dem Weg in die Normalität

SCHALKE II - Zwei Patienten auf dem Weg in die Normalität
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Den Anruf, den Ralf Fährmann am vergangenen Freitag erhielt, hätte er auch gerne freudig entgegen genommen.

Den Anruf, den Ralf Fährmann am vergangenen Freitag erhielt, hätte er auch gerne freudig entgegen genommen. Als Schalkes Keeper Nummer eins, Frank Rost, beim Abschluss-Training vor dem Bundesliga-Revierderby gegen den MSV Duisburg wegen seiner Muskelverletzung in der Kniekehle passen musste, hätte Sven Najemnik normalerweise zum Sprung in den Profikader angesetzt.

Doch Chef-Coach Ralf Rangnick beorderte aufgrund der Ausfälle von Manuel Neuer (Doppelter Daumenbruch) und Dennis Lamczyk (Innenband-Schaden) den erst 17-jährigen Fährmann in seine Mannschaft, Najemnik blieb nur die Zuschauerrolle. „Auf solche Momente arbeitet man als Fußballer hin. Ich bin aber trotzdem nicht böse, dass ich nicht als Reservemann für Christofer Heimeroth auserwählt wurde, schließlich war ich lange verletzt“, erklärte der Ex-Hülser. „Mir fehlte die Spielpraxis, am Sonntag gegen Emsdetten war es erst die dritte Partie für mich hintereinander.“

Immerhin: Seit Dienstag darf Najemnik „oben“ trainieren, darf sich im Duell mit Stars wie Lincoln und Ebbe Sand messen. Gestern schob er sogar zwei Einheiten ein, war vormittags mit den Profis auf dem Platz und absolvierte um 15 Uhr das reguläre Programm in der zweiten Mannschaft. „Für mich ist das im Moment ganz gut, ich habe immer noch etwas Nachholbedarf“, weiß Najemnik.

Dies gilt auch für Sebastian Krug. Obwohl er gerade mit einem Schnupfen daheim im Bett liegt, genießt der Ex-Ahlener derzeit das Leben. Nach siebenmonatiger Verletzungspause wegen einer Entzündung des Schambeins hat sich Krug an die Stammformation der Schalker „Zwoten“ heran gearbeitet, durfte zuletzt gegen Gütersloh (1:1) und in Lotte (2:2) zwei Mal in Folge von Beginn an auflaufen. Letzten Sonntag beim 3:1 gegen Emsdetten musste er zwar zugucken, doch das wirft ihn jetzt nicht mehr um. „Ich bin einfach nur unendlich froh, dass ich wieder dazu gehöre. Wenn man dann einmal auf die Bank muss, kann ich das akzeptieren“, freut sich der 20-Jährige, dass es sportlich wieder aufwärts geht.

Das gilt auch für die Truppe von Mike Büskens, die sich auf Rang sieben der Tabelle vorgearbeitet hat. „Es läuft momentan ganz gut, vielleicht können wir bis zur Winterpause sogar noch ein paar Plätze klettern“, bleibt Najemnik ehrgeizig.

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