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MSV: Der neue Tararache
Rumäne gibt die Antworten auf dem Platz

MSV: Der neue Tararache
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Nach der letzten Spielzeit fast schon aussortiert - jetzt wieder voll im Geschäft. Mihai Tararache erhält von MSV-Coach Peter Neururer eine zweite Chance.

Es war am 4. Februar 2006, als Mihai Tararache gegen den 1. FC Kaiserslautern erstmals in der MSV-Arena auflief. In der Winterpause verpflichtet, sollte er dem Mittelfeld der „Zebras“ zu mehr Stabilität verhelfen und dazu beitragen, den drohenden Abstieg zu verhindern.

Auch wenn dies schließlich nicht gelingen sollte, so zeigte der Rumäne, der mit der Empfehlung von vier Länderspielen für sein Heimatland für 400.000 Euro vom FC Zürich gekommen war, schon bei seinem zweiten Spiel für den MSV, das erste hatte beim VfB Stuttgart mit einer 0:1-Niederlage geendet, wie wichtig er für seinen neuen Klub werden könnte. Kompromisslos räumte er vor der Abwehr ab und übernahm auch prompt Verantwortung. Als Felix Brych in der 62. Minute auf den Elfmeterpunkt zeigte, schnappte sich Tararache das Leder und verwandelte eiskalt zum zwischenzeitlichen 2:0. Und auch wenn die Partie schließlich 2:2 endete, so hatte sich Tararache doch in kürzester Zeit zum Führungsspieler und wenige Wochen später zu einem der Wortführer innerhalb der weiß-blauen Belegschaft aufgeschwungen.

Ändern sollte sich die Position des Rumänen erst im Verlauf der letzten Saison. Plötzlich galt er nicht mehr als unumstritten, im Winter gab es erste Gerüchte um einen Wechsel nach Bochum, die sich allerdings nicht bewahrheiten sollten. Dennoch schien seine Zeit beim MSV nach 92 Spielen und neunToren endgültig abgelaufen, als er nicht nur die Fans der Meidericher, sondern auch Trainer Peter Neururer ausgerechnet beim letzten Gastspiel des MSV beim FSV Frankfurt gegen sich aufbrachte. Gefühlte zehn Minuten brauchte er zur Ausführung eines Eckballs, als die Duisburger alles hatten, nur keine Zeit und so schnaubte Peter Neururer: „Mihai Tararache wird unter mir kein Spiel mehr für den MSV machen.“

Vor dem Zweitligaauftakt am Sonntag in Frankfurt hat sich die Ausgangslage allerdings gründlich geändert. Nach einer starken Vorbereitung und seinen zwei Toren beim Pokalmatch in Erfurt wird Tararache auch im Volksbankstadion der Startformation angehören. „Damals hatte ich wirklich einen gehörigen Hals auf Mihai“, erinnert sich Neururer, der allerdings erklärt: „Der Tararache von damals hätte auch nie mehr gespielt. Seit dem Anfang der Vorbereitung aber gibt es einen neuen Mihai. Einen, der gut trainiert und sich super verhält.“

Und Tararache selber? Der schweigt zu der ganzen Situation, wollte sich auch gegenüber Reviersport nicht äußern und gibt seine Antworten dafür auf dem Platz. Und sollten diese wieder regelmäßig so ausfallen wie zu seiner Anfangszeit beim MSV oder so wie in Erfurt, dann dürfte dies nun wirklich niemanden stören...

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