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SCHALKE - Peters kritisiert Verhalten der Stadt

SCHALKE - Peters kritisiert Verhalten der Stadt
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Die stolze Summe von 26,234 Millionen Euro an Brutto-Umsätzen hat das Champions League-Finale 2004 zwischen dem FC Porto und AS Monaco (3:0) am 26. Mai in der Arena AufSchalke für die Stadt Gelsenkirchen und die Region gebracht.

Die stolze Summe von 26,234 Millionen Euro an Brutto-Umsätzen hat das Champions League-Finale 2004 zwischen dem FC Porto und AS Monaco (3:0) am 26. Mai in der Arena AufSchalke für die Stadt Gelsenkirchen und die Region gebracht.

Das ist das Ergebnis einer Studie von Professor Dr. Jürgen Schwark der Fachholschule Gelsenkirchen über den Nutzwert des Großereignisses. Als Brutto-Primäreffekt des Endspiels ermittelte der Wirtschafts-Fachmann eine Summe von 13,117 Millionen, die Netto-Wertschätzung belief sich auf 9,12 Millionen. Statistisch gesehen entspräche dies 304 Arbeitsplätzen in der Region über die Dauer von einem Jahr, für die Stadt Gelsenkirchen wurden so 70 Arbeitsstellen errechnet. An Gewerbe-Steuern sind 3,442 Mio. Euro geflossen, kommunale Abgaben beliefen sich auf 228.000 Euro. Gelsenkirchen durfte sich über 52.000 Euro Steuer-Einnahmen freuen.

„Die Stadt Gelsenkirchen hat davon profitiert und nicht wir, wie immer behauptet wird. Wir sind mit einer schwarzen Null aus diesem Finale herausgegangen,“ nahm S04-Geschäftsführer Peter Peters das für ihn sehr willkommene Zahlenspiel zum Anlass, die öffentlich geltende Meinung von Schalke als alleiniger Nutznießer solcher Großereignisse zu korrigieren. Für Infrastruktur- und Baumaßnahmen hatte der Verein zwischen vier und fünf Millionen Euro investiert. „Mich würde ganz offen die Reaktion der Stadt interessieren“, stieß Finanz-Chef Josef Schnusenberg ins gleiche Horn. „Diese Studie zeigt, welche Wirtschaftskraft wir für diese Region haben. Das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können und eine Riesen-Cance, hier einiges zu verbessern und nicht immer erst zu sagen: Wir müssen vorher zum Regierungs-Präsidenten!“

Schwark möchte „ähnliche Werte wir für die WM 2006 annehmen“ und rechnet mit einem Umsatz von 100 Millionen Euro Brutto-Umsatz für die fünf Spiele in der Arena.

Peter Peters, was macht Sie so wütend? Auf Dauer ist es für uns nicht befriedigend, dass wir mit einem ausgeglichenen Ergebnis dastehen, Stadt und Region aber mit einem Gewinn da raus gehen. In der öffentlichen Diskussion ist es aber so, als ob die Stadt mit derartigen Veranstaltungen bestraft wird, wir aber profitieren.

Da kommt Ihnen die Studie gerade recht! Es ist gut, dass sich mal eine unabhängige Institution dieser Thematik annimmt und solche Ergebnisse vorführt Die Zusage für die Durchführung des Champions League-Finals hat die Stadt seinerzeit erst zehn Minuten vor Toreschluss gegeben, als der UEFA schon längst alle anderen Bewerbungen vorlagen. Ich höre jetzt noch die Aussage: Dann müsst Ihr halt aufs Finale verzichten!

Wie sieht’s bei der WM aus? Da wir nur ein gewisses Karten-Kontingent haben, können wir nicht mir mehr als 2,5 Millionen Euro Einnahmen rechnen. Für uns ist das wieder einmal eine gewaltige Herausforderung, eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen. Die Stadt wird aber mit einem erheblichen Überschuss rechnen können, die ganzen Investitionen aber tätigen wir.

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