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Düsseldorf: HSG fordert Schadensersatz von Tusem Essen
Hecker: "Da bin ich recht gelassen!

Düsseldorf: HSG fordert Schadensersatz von Tusem Essen
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Ein Jahr nach der verlorenen Relegation fordert Handball-Zweitligist HSG Düsseldorf Schadensersatz vom insolventen Erstligisten Tusem Essen. Die Düsseldorfer vertreten den Standpunkt, dass Essen zum Zeitpunkt der beiden Spiele im Mai/Juni 2008 bereits keine Lizenz mehr hätte haben dürfen und man selbst so um den Aufstieg gebracht worden sei.

"Wir haben eine berechtigte Forderung an Tusem. Als Manager ist es meine Pflicht, diese geltend zu machen", sagte Düsseldorfs Frank Flatten, der einen Rechtsanwalt eingeschaltet hat, der Rheinischen Post. Der entstandene Schaden aus entgangenen Zuschauer- und Werbeeinnahmen nach einem Aufstieg mache für die HSG einen sechsstelligen Betrag aus.

Düsseldorf spielte nach den verlorenen Relegationsspielen auch im diesem Jahr in der 2. Liga Süd, steht inwischen aber als Meister und Aufsteiger fest. Erstliga-Schlusslicht Essen muss nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus der Bundesliga zwangsabsteigen. Tusem-Manager Stefan Hecker sieht die Ankündigung aus Düsseldorf wenig dramatisch. "Wir von der neu gegründeten GmbH haben im Prinzip nichts damit zu tun, das betrifft die alte Tusem HSB. Für die neu gegründete GmbH sehe ich überhaupt kein Problem, da bin ich recht gelassen", sagte der frühere Nationaltorwart dem SID.

Er zeigte sich zuversichtlich, die Zweitliga-Lizenz für die kommende Saison zu erhalten. Flatten beruft sich darauf, dass der Tusem schon im vergangenen Jahr die Lizenz gar nicht hätte haben dürfen: "Tusem hätte zum Zeitpunkt der Relegation gegen uns eigentlich gar keine Mannschaft gehabt. Die Insolvenz war schon gegeben, die Spiele hätten nicht mehr stattfinden dürfen." Die aktuellen Forderungen richteten sich nicht nur an den Verein, sondern auch den damaligen Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier. Das Insolvenzverfahren gegen Tusem Essen wurde im November 2008 eröffnet.

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