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SCHALKE: Ünlü - Schalkes neue Nummer eins

SCHALKE: Ünlü - Schalkes neue Nummer eins
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Frank Rosts Verletzung war sein Glück: Volkan Ünlu wurde über Nacht zur Nummer eins beim FC Schalke. Der Nervosität vor dem Spiel versuchte er mit der Beckham-Biographie zu entkommen. "Ich habe zwar gelesen, aber nichts verstanden", grinst Ünlü.

Die beiden Halbzeiten auf dem Platz hatte er gut überstanden, doch in der Nachspielzeit hatte Volkan Ünlü noch so seine Probleme. Schwer nervös, wie zuvor in nur wenigen Momenten des Spiels, stellte sich der 20-Jährige nach seinem Bundesliga-Debüt der Presse-Meute. "Mein Puls geht nur langsam wieder runter. Ich denke, ich brauche noch ein paar Stunden, bis ich das Ganze realisiert habe", schnappte Ünlü nach Luft. "Es war eine tolle und neue Erfahrung für mich. Ich denke, ich habe gut gehalten - darauf kann man aufbauen."

Am Freitag kurz vor dem Abendessen im "Hotel Weißenburg" erfuhr Ünlü von seinem Glück. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mit 20 Jahren mein erstes Bundesliga-Spiel mache", gab der in Gelsenkirchen geborene und in Schalke wohnende Türke zu. Auf dem Weg nach Billerbeck hatte Ünlü noch nicht geahnt, wie schwer die Verletzung von Frank Rost sein würde. Das Missgeschick des National-Torhüters, es war das Glück des Nachwuchs-"Schnappers". "Frank hat mich am Freitag-Abend angerufen und mir viel Glück gewünscht. Er hat gesagt, dass ich locker bleiben und mich auf meine Stärken besinnen soll", berichtete Ünlü.

Um nicht zu viel an die brodelnde Atmosphäre in der Arena denken zu müssen, versuchte der 1,91-Meter-Mann, sich mit der Lektüre von David Beckhams Biographie abzulenken. "Das habe ich nur überflogen, verstanden habe ich nichts, weil ich so nervös war", gab Ünlü zu. "Schlafen konnte ich gut, aber kurz vor dem Spiel stieg die Nervosität. Ich wusste auch nicht, wie die Fans mich aufnehmen. Aber ich denke, dass ich alles gut verkraftet habe und mir, bis auf ein paar Situationen nicht anzumerken war, dass es mein erster Einsatz war."

Bis zur Rückkehr von Frank Rost will Ünlü seinen Posten verteidigen, dann tritt er wieder ins zweite Glied zurück. "Es ist zu früh, um jetzt gegen Frank den Kampf um die Nummer eins anzunehmen. Im Training sieht man deutlich, dass er noch ein paar Etagen höher ist. Wenn Stürmer auf Frank zulaufen, haben sie mehr Angst als vor mir", weiß der türkische "U 21"-Nationalspieler, dessen Vertrag erst am Donnerstag um ein Jahr bis 2005 verlängert wurde. "Ich bin jung, die Zeit spricht für mich."

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