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SCHALKE 04 - Agali zwischen den Stühlen:

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Victor Agali ist mal wieder schwer enttäuscht. Körperlich wie psychisch befindet sich der S04-Stürmer in einer ganz schwierigen Situation.

Victor Agali ist mal wieder schwer enttäuscht. Körperlich wie psychisch befindet sich der S04-Stürmer in einer ganz schwierigen Situation. Wegen muskulärer Probleme musste Agali nicht nur in der ersten Vorbereitungswoche das Schalker Mannschafts-Training sausen lassen, sondern hat nun auch seine Reise nach Fario abgesagt. Dort an der portugiesischen Algarveküste bereitet sich die nigerianische Nationalmannschaft ab dem heutigen Sonntag auf den Afrika-Cup vor, der ab dem 24. Januar in Tunesien stattfindet. "Ich weiß noch nicht, ob und wann ich fahre", zaudert der 25-Jährige.

Erst vor wenigen Wochen hatte Agali seine Rückkehr ins Team der "Super Eagles" angekündigt. Folgt er indes nicht der Einladung seines Verbandes, könnte er im schlimmsten Fall von diesem auch für die Bundesliga gesperrt werden. Ob die Nigerianer auf Agalis Anreise bestehen, ist fraglich. Nigerias Football Association schickte im Dezember eine Sammeleinladung an sämtliche in Frage kommenden Nationalspieler, worauf Agali seinen Rücktritt vom Rücktritt erklärte. Ob National-Coach Christian Chukwu wirklich auf den Schalker Angreifer setzt, ist eine andere Frage.

In Gelsenkirchen nimmt man die Ungewissheit um Agali gelassen hin. "Das ist ganz allein seine Entscheidung. Wir haben ihn diesbezüglich nie unter Druck gesetzt", erklärt Trainer Jupp Heynckes, der indes mit einem Verbleib des Afrikaners in Gelsenkirchen rechnet.

Da Agali derzeit offensichtlich nicht fit ist und auch gestern nicht beim ersten Schalker-Testspiel in Doetinchem nicht mitwirken konnte, ist die Frage, wie er seiner Nationalelf helfen soll. Reist er doch noch nach Faro und anschließend nach Tunesien, wird er seinem Klub auf jeden Fall beim Revier-Derby in Dortmund fehlen. Andererseits ist nicht gewährleistet, dass er beim Afrika-Cup überhaupt zum Einsatz kommt. Bei der WM 2002 in Südkorea kam Agali schließlich nur sporadisch zum Zuge. "Ich möchte im Moment nicht darüber reden und nur meine Ruhe haben", ist der sensible Afrikaner von der erneuten Diskussion um seine Person ziemlich genervt.

Für den langen Schlaks ist allein wichtig, so bald wie möglich auf den Fußball-Platz zurück zu kehren, um sich für einen neuen Verein zu empfehlen. "Ich habe bei Schalke einen Vertrag bis Saisonende. So lange mache ich hier meine Arbeit und werde alles für den Verein geben. Dann wird man sehen", erklärt Agali. Dass nach drei Jahren auf Schalke seine Zeit bei den Königsblauen abgelaufen sein dürfte, scheint aber klar.

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