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Velbert: Eraslan soll schon in Hamm das Team führen
„Hört sich leichter an, als es ist“

Velbert: Eraslan soll schon in Hamm das Team führen
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„Eine reizvolle Aufgabe“, legt sich Erdal Eraslan fest, wenn man ihn auf seinen neuen Club, die SSVg. Velbert, anspricht. „Man soll hier nicht alles negativ sehen.“

Unter der Woche unterschrieb der 31-Jährige einen Kontrakt bis zum Saisonende (Einjahresverlängerung bei Ligaverbleib): „Eine faire Sache“, berichtet Eraslan, der am heutigen Sonntag beim Match gegen das Kellerkind aus Hamm auflaufen wird. „Ich habe im Vorfeld verschiedene Meinungen über Velbert gehört“, blickt der ehemalige Düsseldorfer zurück. „Aber ich habe mir lieber selbst ein Bild gemacht.“

Das gar nicht so negativ ausfiel. „Die absolute Zerstrittenheit im Kader kann ich nicht sehen“, betont der Familienvater (Sohn Deniz-Can ist neun Jahre alt). „Die Qualität ist da, auch wenn die Tabelle eine klare Aussage trifft.“ Was man vom Ex-Dortmunder beim Ranglistenletzten erwartet, weiß er: „Ich bin erfahren genug und soll das Team von hinten führen“, skizziert Eraslan seine Rolle, die für ihn keine Überforderung darstellt, schließlich hat er 170 Regionalligaeinsätze auf dem Buckel.

Aktuell spielt er nun in der NRW-Liga, ehemals tummelte sich der Türke in der Süper-Lig bei Trabzonspor, war von Dortmund zweieinhalb Jahre dorthin ausgeliehen. „Ich unterhalte mich häufig mit jungen türkischen Spielern darüber“, kennt Eraslan die leuchtenden Augen der hiesigen Talente, wenn es um die Eliteklasse des Heimatlandes geht. Eraslan: „Das hört sich alles leichter an, als es ist.“ Sozialisiert in Deutschland, gilt man in der Türkei als „Gurbetci“.

Als jemand, der in einem anderen Land aufwuchs und begabten Akteuren in der Türkei den Rang ablaufen will. Eraslan erzählt: „Wenn man hier aufwächst, hat man hat eine deutsche Mentalität und wirkt dort durchaus wie ein Fremdkörper.“ Geboren wurde er im kurdisch geprägten Silvan (Provinz Diyarbakir im Osten der Türkei). „Mit 18 Monaten kam ich nach Deutschland und ich war in letzter Zeit nicht mehr regelmäßig dort.“ Seit einigen Jahren wohnt er in Krefeld, heute spielt er für Velbert - für ihn „sehr positiv“

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