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Dinslaken: VfB-Coach schmeißt gleich vier Kicker raus
"Keine ausreichende Identifikation"

Dinslaken: VfB-Coach schmeißt gleich vier Kicker raus
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Das es nicht nur bei den Bayern, der Hertha oder der ewigen Diva vom Main (Eintracht Frankfurt) turbulent zugehen kann, beweist derzeit der VfB Lohberg. Erst vor kurzem hat sich mit Klaus Schnurbusch der Sportliche Leiter der Dinslakener von der Kommandobrücke des Bezirksligisten verabschiedet. Ebenfalls nicht mehr mit an Bord des einstigen Dinslakener "Fußball-Flaggschiffs" ist Ex-Sponsor Ralf Weerts.

Doch damit nicht genug. Jetzt sorgt VfB-Coach Udo Hauner für den nächsten Aufreger. Mit Manuel Vittuzinski, Kemal Degirmenci, Secan Sikli und Hasan Dogan trennt sich der Trainer gleich von vier bisherigen Stammspielern.

Zudem wird ein weiterer Akteur, der aus beruflichen Gründen zu selten trainieren kann, nicht mehr berücksichtigt. Manuel Vittuzinski, der in der vergangenen Spielzeit 30 Tore für den VfB erzielte, sowie dem Rest des Trios attestiert der Linienchef hingegen mangelnde Identifikation mit dem Klub: "Bei allen Vier habe ich zuletzt nicht mehr die Leidenschaft und das Feuer, das wir in unsrer schwierigen Situation jedoch unbedingt brauchen, gespürt."

Vor allem der Abgang von Vittuzinski, der wie Degirmenci und Sakli - einzig Dogan möchte für die dritte Elf des Klubs spielen -, die Freigabe des Vereins zum Winter erwartet, dürfte für den 44-jährigen Trainer nicht ganz einfach zu kompensieren sein. Dennoch ist sich Bergbaumechaniker Hauner sicher: "Ich gebe nun den Jungs, die bislang auf der Bank saßen, die Chance sich zu beweisen. Am letzten Wochenende haben wir zwar unglücklich verloren, aber meine Elf hat gekämpft wie die Löwen."

Der "Chef" weiter: "Genau das ist es, was jetzt zählt. Die Zuschauer in Lohberg erwarten von uns die einhundertprozentige Identifikation mit dem Verein, Kampf, Leidenschaft und Fußball total sind jetzt die Schlagwörter." Eine mutige, vor allem weil ganz allein getroffene Entscheidung, bleibt das Aussortieren der ehemaligen Stammkräfte jedoch allemal.

VfB-Vorsitzender Karl-Heinz Kriener wollte die Entscheidung des Übungsleiters zunächst nicht kommentieren, ließ dann aber dennoch wissen: "Wir unterstützen die Maßnahme des Trainers und stehen hinter seiner Entscheidung."

Geht das "Experiment" schief, ist die nächste Schlagzeile wohlmöglich dem Coach selbst gewidmet.

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