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SG Schönebeck: Nach 4:1 (1:1)-Sieg gegen Herford im DFB-Pokal-Achtelfinale
Chojnacki fand Nati "affengeil"

SG Schönebeck: Nach 4:1-Sieg gegen Herford im DFB-Pokal-Achtelfinale
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Da waren es nur noch 16 Teams! Auch die SG Schönebeck löste das DFB-Pokal-Ticket für das Achtelfinale. Vor enttäuschenden 342 Zuschauern schlug die Truppe von Coach Ralf Agolli den Bundesligakonkurrenten SV Herford am Stoppenberger Hallo mit 4:1 (1:1). Herfords Coach Björn Kenter bilanzierte: "Ich habe noch nie einen so leeren Spielbericht gesehen, die Teams hatten viele Ausfälle."

Auch die Hände der Gäste blieben bei der Abfahrt ohne Füllung. Was Schönebecks Trainer Agolli durchatmen ließ: "Nach dem Wiederanpfiff hat Susanne Kasperczyk das Ruder überragend in die Hand genommen, die Tore haben wir dann zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Wichtig war, wir haben die Treffer herausgespielt, sind eine Runde weiter und das zählt."

Marie Pollmann brachte die Hansestädterinnen in Front (32.), Sandra Deilmann (35.), Carina Chojnacki (77.), der eingewechselte Youngster Sofia Nati (78.) und Daniela Löwenberg (88.) drehten die Partie. Kenter analysierte: "In Durchgang eins haben wir das gar nicht so schlecht gemacht. Später sind wir hinten geschwommen. Mit dem 1:1 konnten wir zur Pause zufrieden sein. Dann ist das Spiel in Richtung Essen gekippt."

SGS: Weiß - Chojnacki, Himmighofen, Mpalaskas, Duhme - Kasperczyk, Weber - Löwenberg, Deilmann (80. Dörpinghaus) - Weichelt, Hamann (66. Nati) HSV: Speckmann - Hölscher, Schulte, Schlottmann, Lühr - Lenz, Stegemann - Hansmeier, Rolfs - Mittendorf, Pollmann, Zuschauer: 342 Tore: 0:1 Pollmann (32.), 1:1 Deilmann (35.), 2:1 Choinacki (77.), 3:1 Nati (78.), 4:1 Löwenberg (88.) Schiedsrichterin: Wozniak (Herne) Gelbe Karten: Hölscher, Schlottmann

Und zwar deutlich: Wenn Herford bis in den SGS-Strafraum kam, pflückte Essens Keeperin Lisa Weiß die Bälle bombensicher. Agolli meinte: "Unsere Darbietung vor der Pause war nicht gut. Ich sah keine Kreativität, es kamen zu viele lange Bälle. Das Fehlen von Melanie Hoffmann lasse ich für diese Phase nicht als Entschuldigung gelten. In der Pause bin ich durchaus deutlich geworden."

Mit Wirkung! Vor allen Dingen der Freistoß von Chojnacki war biestig. Die Abwehrspielerin grinste später über die kurze Diskussion mit Kasperczyk vorab: "Kasper fragte mich: Traust Du Dich? Ich habe ihr gesagt: Na klar! Von meiner Mutter kriege ich für das Tor jetzt noch fünf Euro, ich bin geldgierig, ich brauche jeden Cent." Die anstehenden nächsten acht Cup-Duelle werden am kommenden Montag, 27. Oktober, ausgelost. Die Spiele gehen bereits am 9. November über die Bühne. Chojnacki: "Es ging nur darum, weiter zu kommen, das Spiel war nicht schön, nur die letzten 25 Minuten waren etwas ansehnlicher."

Duisburg ist weiter dabei, Rekordsieger und aktueller Doubleverteidiger 1.FFC Frankfurt schied in München aus. Chojnacki: "Es sind noch ein paar Brocken dabei, mal schauen, wen wir kriegen. So lange wir zuhause spielen, ist mir egal, wer gastiert. Am besten soll alles unter Flutlicht stattfinden." Wie das kommende Meisterschaftsspiel beim Aufsteiger Jena, das bereits am folgenden Mittwoch, 22. Oktober (16 Uhr - Flutlichtkosten sollen gespart werden) über die Bühne geht. Morgens um sieben fährt die SGS los, kalkuliert werden knapp sechs Stunden auf der Autobahn, im gebuchten Best Western Hotel wird gegessen, dann später gezockt. "Wir müssen jetzt da durch, das wollen wir schaffen", fordert Chojnacki, auch wenn wie gegen Herford nur zwei Feldspielerinnen sowie die zweite Keeperin Steffi Löhr auf der Bank sitzen.

Darunter auch wieder Nati, 15 Jahre, die ihr erstes Pflichtspieltor für die SGS erzielt. Chojnacki: "War das nicht affengeil, die zieht das Ding einfach drauf, kackfrech, das wird eine Große."

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