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Verbindung zwischen Krawallen und Mafia bestätigt
"Das ist unerträglich"

Italien: Verbindung zwischen Krawallen und Mafia bestätigt
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Hinter der Gewaltserie am ersten Spieltag der italienischen Serie A steckte offenbar doch die Mafia. Unter den in Neapel und Rom randalierenden Hooligans befanden sich 200 vorbestrafte Personen mit Verbindungen zur Camorra, dem neapolitanischen Arm der Mafia.

"Wir haben festgestellt, dass sich Kriminelle in die Ultra-Gruppen eingeschleust und Krawalle angestiftet haben. Wir wollen dafür sorgen, dass solche Fälle nie wieder vorkommen", sagte Neapels Vize-Polizeichef Nicola Cavaliere der Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport".

Im Zuge des erneuten Gewalt-Skandals im italienischen Fußball, bei dem am Sonntag zehn Polizisten verletzt wurden, hat Aurelio De Laurentiis, Präsident des SSC Neapel, mit seinem Rücktritt gedroht und mehr Hilfe von der Regierung gefordert. "Der Staat muss uns vor den Gewalttätern schützen, die den gesunden Fußball vergiften. Ansonsten werde ich meine Erfahrung im Fußball als beendet betrachten", so De Laurentiis: "Diese Kriminellen haben den Meisterschaftsbeginn in einen Kriegstag umgewandelt. Das ist unerträglich."

Die Regierung unter Silvio Berlusconi hat bereits erste Maßnahmen getroffen. Das Spiel zwischen dem SSC Neapel und dem AC Florenz am 14. September findet vor leeren Rängen statt. Die Behörden werden zukünftig alle Spiele, die das Risiko von Krawallen bergen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden lassen. Zudem wurde gegen die Anhänger des AC Mailand für das Spiel beim FC Genua eine Reiseverbot verhängt.

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