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FCR DUISBURG: Isländische Stürmerin plagte das Heimweh
"Es flossen viele Tränen"

FCR DUISBURG: Isländische Stürmerin plagte das Heimweh
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Sie wurde umjubelt - nun wurde sie verabschiedet.

Sie wurde umjubelt - nun wurde sie verabschiedet. Margret Lara Vidarsdottir gehört beim FCR 2001 Duisburg schon wieder der Vergangenheit an, die isländische Nationalspielerin packte die Koffer und ist wieder zuhause. Ein Meisterschaftsspiel absolvierte die 20-Jährige nicht für das Revierteam, weil ihr 2006 noch die Spielberechtigung für diese Konkurrenz fehlte, immerhin schoss sie aber ein mitentscheidendes Tor für den FCR beim 3:2-Pokalsieg im Viertelfinale in Potsdam. Wenn der FCR das Halbfinale in Essen am 7. oder 8. April übersteht, hätte sich der zeitlich limitierte Transfer also gelohnt.

"Es flossen viele Tränen", erinnert sich Ferdi Seidelt, Chef des FCR, an die Flughafen-Szenen in Frankfurt, wohin die Verantwortlichen die Akteurin noch begleiteten. Seidelt nennt die Gründe für die Trennung: "Zu groß war das Heimweh, zu überwältigend der Trennungsschmerz von ihrer kleinen Insel vor Island, von ihrem vertrauten Zuhause." Und weiter - Seidelt: "Sie vermisste ihre Großmutter, Eltern, Mentorin Elisabeth Gunnarsdottir schmerzlich, das Gefühl wurde nicht geringer, sondern immer stärker."

Tja, offenbar war die Sensibilität zu groß, heimisch wurde die junge Frau aus dem Land der Geysire nicht. Seidelt: "Dabei hat der FCR alles getan. Sie bekam ein nettes Zuhause mit Familienanschluss, ein Auto, um mobil zu sein, auch ihre Sandkastenfreundin wurde eingeflogen." Die Gasteltern waren Knut und Uschi Baak, Aufsichtsrat- und Vorstandsmitglied, die Freundin hieß Caritas. Nichts fruchtete - Seidelt: "Die neue Welt war ihr aber letztendlich zu fremd, sie litt spürbar, sie wollte nach Hause. Allein das Wohlergehen eines jungen Menschen muss dann im Sinn sein."

Geholt wurde das Nordlicht damals, als Inka Grings - ebenfalls zeitlich limitiert - suspendiert war und thematisch irgendwann der Vergangenheit angehören sollte, was aber nicht so kam. Tja, wäre Grings jetzt nicht wieder da, hätte Coach Thomas Obliers ein echtes Attacke-Problem. Stichwort: Unterbesetzung. Das muss für die nächste Spielzeit angegangen werden.

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