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Hombrucher SV: Großer Stellenwert der Jugendarbeit
"Talente sind immer dabei"

Hombrucher SV: Großer Stellenwert der Jugendarbeit
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Lippenbekenntnisse zum Thema "Jugendarbeit" gibt es von der Bundesliga bis in die unteren Amateurligen. Natürlich ist es das formulierte Ziel eines jeden Vereins, seine Seniorenmannschaften mit Eigengewächsen zu bestücken.

Dies ist auch beim Hombrucher SV nicht anders, doch der Dortmunder Club ist insofern bemerkenswert, als dass er mit 28 Jugendmannschaften eine der größten Nachwuchsabteilungen Westfalens aufgebaut hat. RevierSport sprach mit Rolf Schuchmann, 1. Vorsitzende der HSV, über die Förderung und die gesellschaftliche Bedeutung der Jugendarbeit. Mit rund 500 Kindern hat der HSV eine der größten Jugendabteilungen in Westfalen. Wie ist dies zustande gekommen? Wir haben im Jugendvorstand Konzepte entwickelt, die die Zukunft des Vereins maßgeblich beeinflusst haben. Ein Leitbild, das die Wichtigkeit festgelegt hat, wurde entwickelt. Die weiteren Hauptgründe: Unser Kunstrasenplatz, gute Trainer und Betreuer sowie ein engagierter Jugendvorstand. Welchen Stellenwert messen Sie der Jugendarbeit bei? Einen sehr hohen. Wir beschäftigen uns mit einem Jugendlichen in einem Monat zwischen 24 und 32 Stunden. Wir bilden die Jugendlichen in der Sportart Fußball aus, bringen ihnen Team- und Sozialverhalten bei und halten sie mit Sport gesund. In der Zeit des Trainings und Spiels werden die Jugendlichen zudem in ihrem sonstigen Freizeitverhalten mit den Werten des Sports positiv beeinflusst. Gesellschaftspolitisch hat die Jugendarbeit eine hohe Bedeutung, die letztlich dem, der sie leistet, kaum vergütet wird. Die Eltern zahlen einen Monatsbeitrag von sechs Euro an den Verein. Welche Unterstützung erhalten die Vereine von Verbandsseite? Ich sehe eher ein Problem in der Zusammenarbeit zwischen Basis und Verband. Der DFB produziert die großen Überschriften, die Verbände haben dann die Aufgabe, diese mit Leben zu füllen. Und die Fußballkreise sollen das Ganze dann im operativen Geschäft an die Vereine bringen. Was glauben Sie, was da bei den Vereinen noch ankommt? Welche Ziele verfolgt die Jugendarbeit beim Hombrucher SV? Von den Minikickern bis zu den C-Junioren haben wir sportlich das erreicht, was man überhaupt erreichen kann. Dies sind die höchsten Spielklassen der ersten Mannschaften. Ein weiteres Ziel war in der Vergangenheit, möglichst vielen Kindern das Fußballspiel in Hombruch zu ermöglichen. Für den Mädchenbereich sind wir beispielhaft für Dortmund aufgestellt. Wie sieht die weitere Konzeption für die Jugendarbeit aus? Schwerpunkt unserer Jugendarbeit müssen ganz sicher die B- und A-Juniorenteams sein, die überkreislich etabliert werden sollen. Man darf natürlich auch das Erreichte in den anderen Altersklassen nicht aufs Spiel setzen. Gerade unser Seniorenbereich sollte von dieser exzellenten Jugendarbeit profitieren. Sonst machen wir an dieser wichtigen Stelle Entscheidendes falsch. Wie zahlt sich dies aktuell aus? Der größte Erfolg ist, wenn wir jedes Jahr A-Jugendliche in unsere Seniorenteams integrieren können. Wir spielen im A-Jugendbereich klassenmäßig zwar noch nicht hoch genug, um sie direkt in das Landesligateam zu überführen, Talente sind jedoch immer dabei, von denen wir über den Umweg K1 profitieren können.

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