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Werder feiert "Dreier" gegen Udinese

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Werder Bremen hat am vierten Spieltag in der Champions League die Wende geschafft. Gegen Udinese Calcio feierte das Team einen 4:3-Erfolg und hat sich im Kampf um den Achtelfinal-Einzug eindrucksvoll zurückgemeldet.

Nach einem offenen Schlagabtausch und einem dramatischen 4:3 (2:0)-Erfolg gegen Udinese Calcio darf Werder Bremen in der Champions League wieder auf das Erreichen des Achtelfinales hoffen. Die Hanseaten feierten vor 35.424 Zuschauern im Weserstadion im vierten Anlauf den ersten Sieg in der "Königsklasse" und verbesserte sein Punktekonto in der Vorrundengruppe C auf vier Zähler und zogen mit Udine und Panathinaikos Athen hinter dem bereits qualifizierten FC Barcelona gleich.

"Sechs Minuten lang haben wir aufgehört Fußball zu spielen und sind dafür bitterböse bestraft worden. Glücklicherweise konnten wir danach die Hektik ein wenig aus dem Spiel nehmen und somit doch noch zum Sieg kommen. Beeindruckend war für mich, wie sich die Mannschaft selbst aus ihrem eigenen Schlamassel wieder herausgezogen hat", resümierte Trainer Thomas Schaaf und der Torschütze Micoud ergänzte: "Es war ein unglaubliches Spiel mit dem Ausgleich innerhalb weniger Minuten und ein Spektakel für die Zuschauer."

Schulz unterlief Eigentor

Dabei sah es kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit nach einem souveränen Erfolg für die Platzherren aus. Nationalspieler Miroslav Klose in der 15., Mannschaftskapitän Frank Baumann in der 24. sowie Johan Micoud in der 51. Minute hatten einen scheinbar klaren 3:0-Vorsprung herausgeschossen, ehe die Gäste erbarmungslos zurückschlugen: Zweimal war es Antonio Di Natale in der 54. und 57. Minute, 180 Sekunden später unterlief Christian Schulz ein Eigentor. Doch auch über diesen Zwischenstand konnte sich der ehemalige italienische Vizemeister nicht lange freuen, denn in der 68. Minute traf erneut Micoud zum 4:3.

Es blieb unerklärlich, warum die Platzherren nach dem deutlichen Vorsprung noch so sehr in Gefahr gerieten. Trainer Thomas Schaaf schlug bei jedem Gegentreffer fassungslos die Hände vors Gesicht, zeitweise schien der Coach sogar eine Niederlage zu befürchten, die das endgültige Aus für sein Team bedeutet hätte.

Wie schon in den vergangenen Wochen erwies sich die Deckung der Norddeutschen unter Druck als nicht stabil genug, zudem half Torhüter Andreas Reinke dem Tabellen-Elften der Serie A mit einem Anfängerfehler beim ersten Gegentor.

Valdez vertrat Klasnic

An der Offensivleistung des viermaligen deutschen Meisters gab es hingegen wenig zu kritisieren, obwohl die Stunden vor dem Spiel von einer Hiobsbotschaft überschattet wurden. Der kroatische Nationalspieler Ivan Klasnic meldete sich am Nachmittag mit einer Blinddarmentzündung ab und wurde zur Beobachtung in ein Bremer Krankenhaus eingeliefert. Sein Vertreter Valdez indes ersetzte ihn hervorragend und leistete zu drei der vier Bremer Tore die Vorarbeit.

Nach den Turbulenzen in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit beruhigte sich die Partie in der Schlussphase mehr und mehr. Beiden Teams steckte nun das hohe Anfangstempo in den Knochen, insbesondere das Team von Coach Serse Cosmi war trotz der Anfeuerung durch rund 1000 mitgereisten Fans nicht mehr in der Lage, der Partie noch eine Wende zu geben, zumal Giampiero Pinzi in der 71. Minute die Gelb-Rote Karte sah.

Bremer Kontrahenten punktgleich

In der Gruppe ist die Vergabe des zweiten Platzes nun völlig offen, nachdem die Kontrahenten der Bremer nunmehr punktgleich sind. Sollte diese Punktgleichheit auch am Ende der Vorrunde bestand haben, hätte Werder jedoch einen kleinen Vorteil, weil dann nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel in Udine der direkte Vergleich zählen würde.

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