Startseite » Mehr Sport » Basketball

Quakenbrück gewinnt im zweiten Anlauf Pokal-Finale
"Von Vize-Titeln hatten wir die Nase voll!"

Basketball: Quakenbrück gewinnt im zweiten Anlauf Pokal-Finale
Holstein Kiel
Holstein Kiel Logo
20:30
Fortuna Düsseldorf Logo
Fortuna Düsseldorf
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Im vergangenen Jahr waren die Artland Dragons Quakenbrück noch knapp gescheitert, in dieser Saison hat es geklappt: Der Bundesligist hat das Top-Four-Turnier um den deutschen Basketball-Pokal in Hamburg gewonnen und damit den ersten Titel ihrer Vereinsgeschichte eingefahren.

Knapp 24 Stunden nach dem 76:69-Halbfinalsieg gegen Bundesliga-Tabellenführer Alba Berlin bezwangen die Niedersachsen im Endspiel am Sonntag EnBW Ludwigsburg mit 74:60 (32:30). In der vergangenen Saison hatten sich die Dragons sowohl im Pokal als auch in der Liga jeweils mit dem zweiten Platz zufrieden geben müssen.

"Von Vize-Titeln hatten wir die Nase voll. Wir wollten unbedingt etwas erreichen", sagte Artland-Manager Marko Beens. Im Finale vor 6508 Zuschauern ragte aus dem Quakenbrücker Team vor allem Chad Prewitt heraus, der elf seiner insgesamt 15 Punkte im letzten Viertel verbuchte. Bei Ludwigsburg, das sich am Samstag in der Vorschlussrunde mit 76:72 gegen die Eisbären Bremerhaven durchgesetzt hatte, war Ronald Ross mit elf Zählern der beste Schütze. Nachdem EnBW den besseren Start erwischt hatte, kamen die Dragons mit zunehmender Spielzeit besser in das streckenweise hitzig geführte Spiel und konnten sich im Verlauf des zweiten Viertels mit bis zu sieben Punkte absetzen. Ludwigsburg ließ sich jedoch nicht abschütteln und kämpfte sich wieder heran. In der zweiten Halbzeit ließ sich Quakenbrück die Partie dann aber nicht mehr aus der Hand nehmen.

Während für Ludwigsburg, das den Playoff-Einzug in der Bundesliga schon vor dem abschließenden Spieltag am kommenden Wochenende verpasst hat, die Saison nun schon fast beendet ist, kann Quakenbrück jetzt sogar vom Double träumen. Zumal sich Branchenprimus Alba Berlin bei der Pokal-Endrunde durchaus verwundbar präsentierte und nun schon zwei Jahre auf einen Titelgewinn wartet.

In Hamburg reichte es für die Berliner am Ende sogar nur zum vierten Platz. Im kleinen Finale am Sonntag unterlag der fünfmalige Pokalsieger den Eisbären Bremerhaven mit 70:74 (36:31) und verpatzte damit auch die Generalprobe für den in der ersten Playoff-Runde anstehenden direkten Vergleich mit dem Außenseiter. "Wir müssen diese Niederlage hinter uns lassen und unsere Probleme beheben. Unsere Konzentration gilt jetzt allein den Playoffs", sagte Alba-Trainer Luka Pavicevic. Rekordnationalspieler Patrick Femerling ergänzte: "Dort müssen wir uns steigern, um erfolgreich zu sein."

So konnte auch Liga-MVP Julius Jenkins mit 29 Punkten die Pleite der Berliner gegen Bremerhaven nicht verhindern. Zumindest gab Nationalspieler Johannes Herber rund sechs Monate nach seinem Kreuzbandriss ein kurzes Comeback im Alba-Trikot. Bei den Eisbären erwies sich Matt Haryasz mit 20 Zählern am treffsichersten. "Meine Spieler haben 100 Prozent Leistung gezeigt. Wir freuen uns sehr über diesen dritten Platz", erklärte Bremerhavens Coach Sarunas Sakalauskas.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel