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Bielefeld distanziert die Abstiegskonkurrenz
Maltritz schimpft: "Schön-Wetter-Fußball"

VfL: 0:2-Niederlage in Bielefeld
VfL Bochum
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20:30
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Arminia Bielefeld hat seinen Bochum-Fluch besiegt und im Kampf gegen den siebten Abstieg aus der Bundesliga drei wichtige Punkte geholt.

Die Arminia bezwang den VfL Bochum am 31. Spieltag mit 2:0 (0:0) und verschaffte sich mit dem ersten Heimsieg gegen die Westfalen seit 1997 eine hervorragende Ausgangsposition für die restlichen Spiele, was angesichts des schwierigen Restprogramms (Bayern München und VfB Stuttgart auswärts) allerdings auch dringend notwendig war.

Das dritte Saisontor von Verteidiger Andre Mijatovic (70.) und Jonas Kamper (90.) bescherten der Arminia den dritten Heimsieg in Serie und vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Der VfL dagegen hat nur eins seiner letzten neun Spiele gewonnen. Dementsprechend verärgert reagierte VfL-Abwehrrecke Marcel Maltritz auf den Auftritt der Blau-Weißen in Bielefeld: "Das war Schön-Wetter-Fußball. Da kam nichts bei herum. Im Training erzählen immer alle Spieler, dass sie heiß sind. Auf dem Platz sieht das aber nicht so aus. Wir müssen viel aggressiver werden."

Wer gedacht hatte, dass die Arminia am 103. Jahrestag der Vereinsgründung von Beginn an vehement auf das Führungstor drängen würde, sah sich getäuscht. Die Ostwestfalen entwickelten in einem schwachen Spiel zunächst gar keinen Druck auf das Bochumer Tor, obwohl Trainer Michael Frontzeck einen Drei-Mann-Sturm mit Daniel Halfar als zentraler Spitze aufgeboten hatte. Erst nach einer Viertelstunde wachte die Arminia auf und hatte durch Artur Wichniarek (14.) und Halfar (16.) die ersten Gelegenheiten.

Der Schwung verpuffte jedoch innerhalb von Minuten wieder, und die Gäste übernahmen die Initiative, ohne selbst sonderlich gefährlich zu werden. Ein Fernschuss von Mimoun Azaouagh (7.) und ein strammer Schuss von Joel Epalle eine Minute vor der Pause blieben die einzigen ernsthaften Bochumer Torchancen. Auf der anderen Seite sorgte Marcel Maltritz unfreiwillig für Gefahr, als er in seinem 200. Bundesligaspiel eine Wichniarek-Flanke mit viel Risiko über das eigene Tor klärte.

Den 23.800 Zuschauern bot sich in der zweiten Halbzeit zunächst ein ähnliches Bild. Beide Teams spielten ohne jeden Biss, insbesondere die Gastgeber blieben erstaunlich zurückhaltend und gingen selbst kämpferisch nicht an ihre Grenzen. Der VfL war spielerisch zumindest etwas besser und hatte die große Chance zum 0:1: Stanislav Sestak schloss einen Konter mit einem Schuss an den linken Außenpfosten ab. Nach dem überraschenden 1:0, das Mijatovic per Kopf aus kurzer Distanz besorgte, traf der Bochumer Anthar Yahia (76.) bei einer spektakulären Doppelchance ebenfalls nur den Pfosten. In der Schlussminute sorgte Kamper für den Endstand.

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