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Kampf der Giganten, Teil eins
Fans von "ManU" denken neun Jahre zurück

Barcelona: Kampf der Giganten, Teil eins
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Für Manchester United ist es die Rückkehr an die Stätte des letzten großen internationalen Triumphes, für den FC Barcelona die letzte Chance, eine verkorkste Saison noch zu retten. Wenn heute das Halbfinal-Hinspiel der Champions League im mit knapp 100.000 Zuschauern ausverkauften Estadio Camp Nou angepfiffen wird, denken vor allem die Fans von "ManU" neun Jahre zurück.

Damals raubten die "Red Devils" im Endspiel 1999 dem FC Bayern München in den Schlusssekunden den "Königsklassen"-Pokal. "Das ist die wichtigste Partie der Saison. Für uns steht die gesamte Spielzeit auf dem Spiel", sagt Barcelonas italienischer Weltmeister Gianluca Zambrotta, dessen Team in der Primera Division in den vergangenen acht Begegnungen nur einen Sieg einfuhr und schon elf Punkte hinter Tabellenführer Real Madrid zurückliegt. "Umso wichtiger ist es für uns, ins Endspiel einzuziehen. Die Champions League ist ganz anders als die nationale Liga. Wir können auch gegen Manchester weiterkommen", ergänzt der spanische Nationalspieler Andres Iniesta.

Doch auch in der "Königsklasse" präsentierte sich "Barca" zuletzt nicht gerade überzeugend. Gegen Schalke 04 setzte man sich in der Runde der letzten Acht trotz zweier 1:0-Siege keinesfalls so souverän wie erwartet durch. Großer Hoffnungsträger vor dem Duell mit "ManU" ist nun Lionel Messi. Der argentinische Nationalspieler hat seine Oberschenkelverletzung auskuriert und soll am Mittwoch wohl erstmals wieder in der Startformation stehen. Auch Spielmacher Deco gab nach fast zweimonatiger Verletzungspause grünes Licht für einen Einsatz in der Partie der beiden in der laufenden Champions-League-Saison noch ungeschlagenen Teams. Fehlen werden den Katalanen hingegen der gesperrte Mannschaftskapitän Carles Puyol, der abwanderungswillige Ronaldinho (Muskelfaserriss) und möglicherweise auch der zuletzt aber ohnehin formschwache Thierry Henry (Grippe).

Manchester fährt hingegen ohne große Personalprobleme und mit breiter Brust nach Barcelona. "Wir werden uns sicherlich nicht verstecken und werden unser Spiel spielen, egal wie der Gegner heißt", kündigte Manchesters Teammanager Sir Alex Ferguson an und erinnerte an die letzten Champions-League-Duelle der beiden Klubs vor zehn Jahren: "In der Gruppenphase haben wir damals zweimal 3:3 gespielt. Es wäre phantastisch, wenn erneut zwei solche Partien zustande kommen würden."

Als Garant für erfolgreichen Offensiv-Fußball gilt bei den Engländern seit Monaten der portugiesische Nationalspieler Cristiano Ronaldo, der in der laufenden Saison schon insgesamt 38 Treffer in allen Wettbewerben erzielte. "Wir wollen so schnell wie möglich für klare Verhältnisse sorgen und ein gutes Resultat in Barcelona erreichen", sagt der 23-Jährige und freut sich besonders auf den Vergleich mit Messi: "Es wird ein Genuss, gegen ihn zu spielen."

Für "ManU" ist das Spiel in Barcelona gleichzeitig die Generalprobe für das vielleicht für den Titelkampf in der Premier League vorentscheidende Duell beim FC Chelsea am kommenden Samstag. Derzeit liegt Fergusons seit neun Ligapartien ungeschlagene Mannschaft drei Punkte vor dem Verfolger aus London.

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