Eine kleine Gruppe von Anti-China- und Menschenrechtsaktivisten bereitete den Ordnungskräften keine Mühe. Nach den teilweise massiven Protesten auf den letzten Stationen Paris, London und San Francisco wurden 1200 Polizisten und 1500 Beamte der Küstenwache zum Schutz der Flamme und ihrer Träger abgestellt. An Stelle von Carlos Espinosa sollte ursprünglich Fußball-Weltstar Diego Maradona erster Fackelläufer in Argentiniens Hauptstadt sein, doch der Weltmeister von 1986 weilte nicht in der Heimat. Unter den 80 Läufern befindet sich auch Steffi Grafs einstige Tennis-Rivalin Gabriela Sabatini. Unter größten Sicherheitsvorkehrungen, aber ohne Zwischenfälle hatte die Olympische Fackel Buenos Aires erreicht. Nach der Ankunft aus San Francisco wurde die Flamme in ein Hotel der argentinischen Hauptstadt gebracht. Trotz der zahlreichen Protestaktionen in den vergangenen Tagen hat die IOC-Führung in Peking nicht über die Zukunft des weltweiten Laufes diskutiert. "Für eine Schnellschuss-Entscheidung gibt es keinen Grund", sagte IOC-Vize Thomas Bach. Vancouver habe 2010, wie bei Winterspielen üblich, ohnehin nur eine nationale Route durch Kanada vorgesehen, für den Weg des Feuers 2012 nach London hätten die internen Planungen noch gar nicht begonnen. Das Internationale Olympische Komitee segnete am Freitag zugleich den Weg des Olympischen Feuers durch Tibet erneut ab. "Das Exekutivkomitee hat die geplante Route nochmals diskutiert und ihr zugestimmt. Das gilt auch für Tibet und seine Hauptstadt Lhasa", sagte IOC-Präsident Jacques Rogge auf seiner Pressekonferenz zum Abschluss der einwöchigen Tagungen in Peking. Der Fackellauf soll die südtibetische Stadt Shannan Diqu am 19. Juni erreichen, am 20. und 21. Juni steht Lhasa auf dem Programm. Dort soll das Feuer auch mit der zweiten Flamme wieder vereinigt werden, die im Mai auf den Mount Everest getragen werden soll.
Olympischer Fackellauf startet ohne Zwischenfälle
2700 Beamte schützten die Flamme
RevierSport Fussballbörse
Top Artikel