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DTM: Interview mit Mattias Ekström
"Schumi darf gerne mein Auto haben"

DTM: Interview mit Mattias Ekström
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182 Tage nach seinem zweiten DTM-Triumph beginnt für Mattias Ekström am Sonntag an gleicher Stelle in Hockenheim das Unternehmen Titelverteidigung. Der 29 Jahre alte Audi-Werksfahrer aus Schweden spricht vor dem Saisonauftakt der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft im Interview der Woche über seine Ziele für 2008, DTM-Neuzugang Ralf Schumacher und dessen Bruder Michael.

"Sie sind Meister in der DTM und haben auch Ihren Titel beim Race of Champions erfolgreich verteidigt. Kann man das in diesem Jahr überhaupt noch steigern?"

Siegertyp: DTM-Champion Mattias Ekström. (Foto: firo)

Mattias Ekström: "Im letzten Jahr hatte ich eine sehr gute Saison. Das einzige, was ich mir noch wünschen konnte, wären ein paar mehr Rennsiege gewesen. Im letzten Jahr hätte ich es vielleicht verdient gehabt, noch mehr Rennen zu gewinnen. Warum das nicht geklappt hat, weiß jeder - Safety-Car, teilweise schlechtes Timing bei den Boxenstopps. Im Allgemeinen bin ich aber zufrieden. Ich stand in sieben von zehn Rennen auf dem Podium. Das zu wiederholen, dazu noch ein paar Siege, wäre ein Traum. Am liebsten wäre mir, am Norisring zu gewinnen und am Ende wieder Meister zu sein."

"Sind diese Ziele mit dem neuen Audi A4 erreichbar?"

Ekström: "Bei den letzten Tests in Oschersleben hatte ich einen richtig guten Tag. Alles hat prima funktioniert. Auf Strecken wie in Hockenheim oder dem Norisring sind wir in diesem Jahr vielleicht ein bisschen besser aufgestellt." "Wen sehen Sie als schärfste Konkurrenten? Ihre eigenen Teamkollegen wie Martin Tomczyk oder Tom Kristensen oder eher die Mercedes-Piloten?"

Ekström: "Die Jungs im eigenen Team sind immer stark. Bei Mercedes gibt es auch viele Leute, die sehr gut Auto fahren können. Fast das gesamte Starterfeld hat Lust, um die Meisterschaft zu kämpfen. Aber nach den ersten drei Rennen werden wir wissen, welche drei bis fünf Fahrer 2008 um den Titel kämpfen werden."

"Freuen Sie sich schon auf Ralf Schumacher?"

Ekström: "Ich persönlich finde es gut, dass er direkt aus der Formel 1 in die DTM kommt. Ich bin überzeugt, dass er gut Auto fahren kann. Ich gebe ihm eine faire Chance, in der DTM zu lernen. Er hat in der ersten Saison einen Jahreswagen und kann am Anfang noch machen, was er will. Aber in der zweiten Jahreshälfte muss er zeigen, was er gelernt hat. Ralf ist ein lustiger Kerl. Er ist in der Realität anders, als ich vorher gedacht hätte. Ich bin positiv überrascht von seinem Charakter."

"Wäre es für Ralf vielleicht besser gewesen, mit einem aktuellen Auto zu starten?"

Ekström: "Das ist eine Entscheidung von Mercedes. Die haben sich dabei etwas gedacht. Ich meine, dass er mit einem Jahreswagen anfängt, ist genau richtig. Er kann sich im ersten Jahr alles anschauen und lernen. Wenn er merkt, es gefällt ihm und die Leistung stimmt, bin ich sicher, dass er dann auch ein neues Auto bekommt. Dann kann er im nächsten Jahr was zeigen. Die DTM ist die Formel 1 des Tourenwagensports. Wenn er sofort in ein neues Auto steigen würde, wäre das so, als wenn ich ins beste Formel-1-Auto klettern würde. Ein Jahr zu lernen, ist gut." "Und dann soll Ralf seinen Bruder Michael in die DTM holen ..."

Ekström: "Ich habe Michael beim Race of Champions schon eingeladen. Man kann davon nur träumen, dass Michael zu uns kommt. Es wäre interessant, wenn er mal ein DTM-Auto fährt. Er kann dafür gerne mein Auto haben. Er würde dann wissen, worum es geht. Unsere Autos sind für Tourenwagen sehr besonders. Allein seine Aussage zu hören, wäre sehr spannend."

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