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Bayern: Podolski rettet Remis in Nürnberg
von Heesen bleibt ohne Sieg

Bayern: Podolski rettet Remis in Nürnberg
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Das erste Bundesligator von Nationalspieler Lukas Podolski seit über einem Jahr hat den Fußball-Rekordmeister Bayern München vor einem Rückschlag im Meisterschaftskampf bewahrt.

Podolski, der in der Eliteklasse zuletzt am 11. März 2007 gegen Werder Bremen (1:1) getroffen hatte, sorgte am Samstag mit seinem ersten Saisontor in der 81. Minute für den späten Ausgleich der Bayern zum 1:1 (0:1) beim 1. FC Nürnberg. Für den "Club" hatte Zvjezdan Misimovic (44.) ein Traumtor aus 25 Metern erzielt.

Der neue Club-Trainer Thomas von Heesen muss auch nach dem siebten Spiel weiter auf den ersehnten ersten "Dreier" warten. Das Team von Trainer Ottmar Hitzfeld dagegen verhinderte mit viel Mühe die zweite Auswärtspleite bei einem Abstiegskandidaten nach dem 0:2 in Cottbus Mitte März.

Vor 46.500 Zuschauern boten beide Mannschaften von Beginn an ein rasantes Spiel, die erste Gelegenheit hatten aber die Bayern. Schon nach neun Sekunden bewies die frühere Nummer eins Jaromir Blazek, dass er ein würdiger Ersatz des erkrankten Daniel Klewer sein kann: Luca Tonis harten Schuss nach einer Flanke von Ze Roberto parierte er glänzend.

Nürnberg spielte keinesfalls wie ein Abstiegskandidat und hätte durch Jan Kollers Kopfball ebenso in Führung gehen können wie nach Schüssen von Iwan Saenko, Javier Pinola und Marco Engelhardt. Das Offensivspiel der Bayern war dagegen oft behäbig und umständlich. Die Maßnahme Hitzfelds, für den verletzten Hamit Altintop im rechten Mittelfeld Philipp Lahm einzusetzen, erwies sich als schlechte Idee.

Das 1:0 fiel dennoch etwas überraschend, weil sich zuvor beide Teams neutralisiert hatten. Saenko passte auf Misimovic, der sich den Ball vorlegte und ihn dann per Volleyschuss aus 17 Metern unhaltbar für Oliver Kahn versenkte. "Wir haben zu zurückhaltend gespielt und dem Club zu viel Platz geboten", analysierte Bayern-Präsident Franz Beckenbauer in der Halbzeitpause treffend die Fehler der Münchner.

Hitzfeld reagierte und brachte nach der Pause Lukas Podolski für den blassen Miroslav Klose, doch den Bayern fiel auch nach dem Seitenwechsel im Offensivspiel zunächst nichts ein. Während Daniel van Buyten in der Abwehr Martin Demichelis (Schädelprellung) recht ordentlich vertrat, wurde im Mittelfeld der gelbgesperrte Mark van Bommel schmerzlich vermisst.

Podolski setzte sich erstmals in der 55. Minute in Szene, als er nach einer Flanke von Franck Ribery knapp am rechten Torpfosten vorbeischoss. Vier Minuten später hatte Koller die große Chance zum 2:0, als er nach einem "Luftloch" von Christian Lell aus nur sechs Metern am starken Kahn scheiterte. Lell wurde kurze Zeit darauf für den offensiveren Jose Ernesto Sosa ausgetauscht.

Der Club zog sich mit zunehmender Spieldauer immer weiter in die eigene Hälfte zurück, blieb über gelegentliche Konter aber immer gefährlich. Die Bayern waren zwar optisch überlegen, wussten daraus aber kein Kapital zu schlagen, ehe Podolski, der bereits am Mittwoch im Länderspiel in der Schweiz getroffen hatte, zuschlug.

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