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Willi Lemke: Fußball-Idol Pele ausgestochen
Ziele der Vereinten Nationen weltweit fördern

Willi Lemke: Fußball-Idol Pele ausgestochen
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Im Rennen um den Posten als Sonderberater für Sport und Entwicklung bei den Vereinten Nationen (UN) hat sich der Bremer Innensenator Willi Lemke durchgesetzt. Der Ex-Manager von Bundesligist Werder Bremen setzte sich in der UN-Zentrale in New York gegen Brasiliens Fußball-Idol Pele durch. Der 61 Jahre alte Lemke soll ab Anfang Mai Generalsekretär Ban Ki-Moon bei den internationalen Sportorganisationen vertreten.

"Ich freue mich sehr über die Ernennung durch den Generalsekretär. Es ist für mich eine große Ehre, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen", erklärte Lemke am Dienstag: "Ich bedanke mich bei der Bundesregierung, die mich für das Amt vorgeschlagen hat, und bei den Parlamentariern, die meine Kandidatur unterstützt haben."

Der Haushaltsausschuss des Bundestages stellte für die Finanzierung der Stelle 450.000 Euro bereit. Das Auswärtige Amt hatte bereits Ende 2007 Willi Lemke als Nachfolger des Schweizers Adolf Ogi vorgeschlagen. Seine Aufgabe werde es sein, mit den Mitteln des Sports Gesundheit, Erziehung und friedliche Entwicklung in der Welt zu fördern, sagte Lemke weiter: "In meinem neuen Amt möchte ich das völkerverbindende Element des Sports für Aktivitäten gegen Rassismus und Gewalt in aller Welt einsetzen. Ich sehe es aber auch als meine Aufgabe an, Probleme und Fehlentwicklungen des Sports wie etwa das Doping oder den Wettbetrug zu bekämpfen." Am Mittwoch will Lemke in Berlin sein Konzept vorstellen.

Bundes-Außenminister Frank-Walter Steinmeier gratulierte per Pressemitteilung. "Willi Lemke ist als Mann des Sports und erfahrener Politiker eine erstklassige Wahl für das Amt des Sportberaters. Seine Aufgabe wird es sein, die Macht und die Möglichkeiten des Sports zu nutzen, um die Ziele der Vereinten Nationen - Entwicklung und Frieden - weltweit fördern zu helfen", erklärte Steinmeier.

Der Bremer Oberbürgermeister Jens Böhrnsen erklärte, er verstehe "sehr gut, dass Willi Lemke das Amt als Krönung seiner beruflichen Laufbahn empfindet." Der Ruf aus New York steigere auch das Ansehen Bremens. Lemke wird das Amt des Senators künftig nicht mehr ausüben, aber Abgeordneter im Landesparlament bleiben.

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