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Cottbus: Paukenschlag gegen Bayern
Schlusslicht schlägt den Spitzenreiter

Cottbus: Paukenschlag gegen Bayern
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Energie Cottbus ist am 24. Spieltag zu einem überraschenden 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen Titelfavorit Bayern München gekommen. Mann des Tages war Doppeltorschütze Branko Jelic.

Rekordmeister Bayern München ist auf dem Weg zum 21. Meistertitel ausgerechnet beim krassen Außenseiter Energie Cottbus gestolpert und hat das Titelrennen selbst wieder spannend gemacht. Der Tabellenführer kassierte durch das blamable 0:2 (0:2) bei den abstiegsbedrohten Lausitzern nach einer pomadigen Vorstellung die zweite Saisonniederlage nach dem 1:3 beim VfB Stuttgart vor vier Monaten. Verfolger Werder Bremen kann mit einem Sieg am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg den Abstand auf vier Punkte verkürzen. Drei Tage nach dem Einzug ins UEFA-Cup-Viertelfinale trotz eines 1:2 mit einer besseren B-Elf gegen den RSC Anderlecht schickte Trainer Ottmar Hitzfeld zwar seine erste Garnitur aufs Feld, doch der haushohe Favorit ließ sich von den Cottbusern phasenweise vorführen. Der in der Winterpause ablösefrei gewechselte Serbe Branko Jelic war mit einem Doppelpack (18./38.) der Matchwinner für Energie. Der dieses Mal unauffällige Bayern-Star Franck Ribery scheiterte zudem mit einem Foulelfmeter (28.) an Energie-Torhüter Gerhard Tremmel. Die starken Cottbuser gaben die Rote Laterne des Tabellenschlusslichtes an den MSV Duisburg ab und feierten ausgerechnet gegen Bayern den ersten Rückrundensieg. Zuletzt hatte es im direkten Vergleich für die Lausitzer acht Niederlagen gehagelt. Vor 22.743 Zuschauern im erstmals in dieser Saison ausverkauften Stadion der Freundschaft fehlten bei den Gästen einzig der gesperrte Mark van Bommel sowie der von Coach Hitzfeld aus disziplinarischen Gründen suspendierte Martin Demichelis. Der gelernte Innenverteidiger hatte sich geweigert, auf van Bommels Position im defensiven Mittelfeld zu spielen. Die aggressiven Cottbuser zeigten keine Angst vor dem Starensemble und suchten mit schnellen Angriffen ihr Heil in der Offensive. Die Bayern hatten in der Rückwärtsbewegung unerwartet große Probleme und gerieten verdient mit 0:1 in Rückstand, als Jelic nach einer Hereingabe von Ervin Skela völlig freistehend aus fünf Metern nur noch einzuschieben brauchte. Bayerns Torhüter Oliver Kahn in seinem 550. Bundesligaspiel war in dieser Szene machtlos. Auch nach dem Rückstand und dem verschossenen Foulelfmeter durch Ribery taten sich die Gäste schwer, zu Torchancen zu kommen. Die Hausherren standen sehr kompakt und setzten auf Konter. Einen davon nutzte erneut Jelic nach Vorarbeit des starken Stiven Rivic. Nach dem Seitenwechsel mit personellen Änderungen wirkten der Rekordmeister etwas bemühter, ohne wirklich zwingend zu sein. Die Gastgeber zogen sich nun verstärkt in die Defensive, um das Ergebnis über die Runden zu bringen.

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