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Sprockhövel: "Wir werden auf jeden Fall absteigen"
Kapitän Balaika hat sich mit "Fahrstuhl-Image" abgefunden

Sprockhövel: "Wir werden auf jeden Fall absteigen"
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Andrius Balaika macht sensationelle Fortschritte. Der Kapitän der TSG Sprockhövel hat am gestrigen Mittwoch, damit nur fünf Tage nach seiner Kopf-Operation, das Knappschafts-Krankenhaus Bochum-Langendreer wieder verlassen. "Mir geht es eigentlich ganz gut, die Ärzte haben den Eingriff gut hinbekommen", kann Balaika schon wieder lachen. "Jetzt fühle ich mich wie ein freier Mann."

Mit diesem Heilungsverlauf war aber nicht zu rechnen, denn die Mediziner mussten dem Sportstudenten, der sich gegen Lotte einen Bruch der Schädeldecke zuzog, eine Stahlplatte an der Stirn einsetzen. "Von einem Ohr zum anderen wurde die Haut aufgeschnitten und die Platten eingesetzt", skizziert Balaika den Eingriff und schiebt grübelnd nach: "Ich bin froh darüber, dass ich mich für die Operation entschieden habe. Ich hatte mir im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht, da beim Eingriff auch ein hohes Risiko bestand. Aber die Docs haben tolle Arbeit geleistet und ich habe keine Schmerzen mehr."

Am kommenden Montag werden die Klammern gezogen und in einem halben Jahr wird sich dann entscheiden, ob die Platte heraus genommen wird. An eine Rückkehr auf den Platz verschwendet der 29-Jährige, der seit zehn Jahren am Baumhof kickt, keinen Gedanken. "Ich werde in ein paar Wochen mit dem Laufen beginnen, aber in den nächsten Monaten mit Sicherheit kein Fußball spielen. Vielleicht kann ich in der neuen Saison wieder angreifen."

Dann aber nicht in der NRW-Liga, sondern nur noch in der Verbandsklasse, der kommenden Westfalenliga. "Stimmt", nickt Balaika. "Wir werden auf jeden Fall absteigen. Es wäre blöd, jetzt noch vom Klassenerhalt zu sprechen. Ich sehe dafür keine Chancen mehr, auch wenn wir gegen Hamm eine tolle erste Halbzeit geboten haben." Doch der erneute Abgang ist für den Mittelfeld-Strategen kein Beinbruch, schließlich hat er sich an das "Fahrstuhl-Image" gewöhnt. "Jetzt müssen wir uns damit abfinden und schnellstens eine Mannschaft aufbauen, damit wir dann wieder oben mitmischen können."

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