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MSV: Ishiaku als Hobby-Sänger und glücklicher Vater auf dem Balkon
"Meine Familie ist komplett"

MSV: Ishiaku als Hobby-Sänger und glücklicher Vater auf dem Balkon
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In wenigen Tagen beginnt der Afrika-Cup, doch Manasseh Ishiaku wird dieses Großereignis nur aus der Ferne verfolgen können. Obwohl für den Duisburger Angreifer mit der Berufung in die A-Nationalelf Nigerias ein Traum in Erfüllung ging, fehlt ihm das I-Tüpfelchen, der 23-Mann-Kader düst ohne ihn ab. "Erst habe ich schon ein bisschen darüber gegrübelt, aber inzwischen fühle ich mich besser und konzentriere mich voll auf Duisburg", sagt der ehemalige Brügger. RevierSport unterhielt sich mit dem Angreifer.

Manasseh Ishiaku, nach dem Training saßen Sie singend auf dem Balkon. Machen Sie so etwas öfter? Ja, ich singe ganz gerne. Es war ein nigerianisches Lied, das ich auch als Melodie auf meinem Handy habe.

Demnach sind Sie auch nicht mehr enttäuscht, dass der Afrika-Cup in Ghana ohne Sie stattfindet, oder? Nein, ich bin nicht mehr traurig, dass ich nicht zum Kader gehöre. Berti Vogts hat 23 Mann nominiert, ich sollte mich auf Abruf bereithalten, bin aber dann mit dem MSV ins Trainingslager geflogen. Für mich ist es besser, hier die Vorbereitung zu absolvieren.

Ihr Team-Kollege Roque Junior spricht von 17 Endspielen in der Bundesliga-Restrunde. Wie sehen Sie die Situation? Roque hat absolut Recht, jede Partie ist ein Finale für uns. Wir müssen uns konzentrieren, hart arbeiten, Punkte holen. Dann können wir den Klassenerhalt schaffen.

Sie legten bei den Zebras einen Top-Start hin, schafften in den ersten Spielen fünf Tore. Warum passierte danach nichts mehr? Ich war in einem Tief. In Brügge ist mir das schon Mal ähnlich gegangen, da war ich zunächst erfolgreich, hatte dann Verletzungs-Probleme und kam nicht mehr richtig in Tritt.

War der Wechsel von Brügge zum MSV richtig? Ja, ich wollte nicht mehr in Brügge bleiben, Rudi Bommer gab mir in Duisburg die Chance und ist auch verantwortlich dafür, dass ich den Sprung zum Nationalspieler geschafft habe.

Wie viele Tore schießen Sie in der Rückserie? Auch, wenn es für einen Stürmer wichtig ist, zu treffen, kann ich nicht sagen, dass ich zehn oder 20 Stück mache. Eine Prognose gebe ich auf keinen Fall ab. Ich möchte natürlich meinen Teil dazu beitragen, dass wir drinbleiben. Wir müssen noch mehr geben, alles investieren, damit die Rettung klappt.

Privat läuft es für Sie ausgezeichnet, nach Tochter Keisha brachte Ihre Frau Kelly vor ein paar Tagen Sohn Jayden zur Welt. Ist die Familie damit komplett?

Ja, absolut. Ich habe sechs Brüder und zwei Schwestern, so groß muss meine eigene Familie nicht werden. Ich rufe jeden Tag zuhause an und frage, wie es dem Baby geht. Zwei meiner Brüder kommen nächsten Monat aus Nigeria zu Besuch, einer davon ist Jaydens Patenonkel und wird bei seiner Taufe dabei sein.

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