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SG Schönebeck: U17-Nationalspielerin kommt von Fortuna Köln
Chillen, shoppen, Mist bauen!

SG Schönebeck: U17-Nationalspielerin kommt von Fortuna Köln
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Der Club kündigte an, sich in der Winterpause verstärken zu wollen. Vor allen Dingen der Sturm ist eine Baustelle der SG Schönebeck, an der gewerkelt werden sollte. Erfolgreich, der beobachtende Blick wurde auf die U17-Nationalmannschaft fixiert, Isabell "Bella" Linden findet ab dem 1. Januar 2008 den Weg vom Regionalligisten Fortuna Köln in die Bundesliga.

In der DFB-Auswahl von Coach Ralf Peter kam sie zuletzt im Rahmen der EM-Qualifikation im September gegen Bulgarien (10:0) und Bulgarien (6:1) zum Einsatz, ihr Ziel sind die nächsten großen Turniere: Bei der Endrunde der UEFA-U17-EM im Mai 2008 werden vier Teams teilnehmen. Gastgeber wird einer der vier Gruppensieger der zweiten Qualifikationsrunde sein. Die besten drei Mannschaften qualifizieren sich für die FIFA-U17-WM 2008 in Neuseeland. Beide Ereignisse gehen zum zum ersten Mal über die Bühne. Insbesondere im Regionalliga-Meisterschafts-Match gegen die Schönebecker Zweitvertretung machte Linden auf sich aufmerksam. Damals war Coach Ralf Agolli Zeuge.

Bei Bundesligamatches war Isabell - es gibt noch Schwester Saholy (13) und Bruder David (20) - mehrfach zu Gast am Hallo in Essen-Stoppenberg, so auch beim 1:1 gegen Hamburg. RevierSport unterhielt sich mit der 16-Jährigen.

"Bella" Linden, aus der Regionalliga auf die große Bühne Bundesliga - aufregend?

Das finde ich unheimlich cool. Ich hatte mir vor der Spielzeit vorgenommen, mir Angebote von Erstligisten auf jeden Fall anzuhören. Genau das habe ich gemacht, meine Entscheidung fiel auch relativ schnell.

Nach RS-Infos waren auch der FCR Duisburg und Bad Neuenahr in der Verlosung.

Das ist korrekt, der FCR war auch ein bisschen interessiert, genau wie der SCB. Ich hatte das Gefühl, dass Schönebeck mich am meisten gebrauchen kann. Ich möchte schon für die SGS richtig rumwirbeln. Ich freue mich auf den Club. Durch die Verbandsauswahl bin ich gut mit Janine Ganser befreundet, auch Inka Wesely kenne ich, genau wie Julia Dickhaus. Wie schildert man Dir die Truppe?

Alle sind cool drauf, in den Gesprächen mit dem Coach haben wir viel gelacht, er ist nicht so furchtbar ernst.

Dein Wohnsitz ist in Hürth bei Köln, Du besuchst ein Berufskolleg, wie wird das mit der Fahrerei? Ich habe genug Zeit, die Schule endet meistens um 15 Uhr, dann kann ich noch zuhause essen, bevor mich meine Eltern zum Hauptbahnhof fahren, von wo ich dann den ICE nach Essen nehme. Das geht alles klar. Mein Ziel ist, mindestens zweimal unter der Woche am Training teilzunehmen, eher dreimal. Was sagten Vater Ralph und Mutter Ute?

Die Zustimmung war da, meine Eltern wollten sofort, dass ich nach Essen gehe, sie waren bei allen Gesprächen dabei. Mein Vater ist auch fußballverrückt, war früher Fußballer, ist jetzt Schiedsrichter. Meine Mutter kommt so langsam in diese Phase. Mal schauen, wie oft sie diesmal dabei sind und wie oft ich das möchte, ich bin der Chef trotz meines großen Bruders.

Ist Dein Plan, jetzt für die Familie die "Karriere-Kohlen" aus dem Feuer zu holen?

Warum nicht, vielleicht kann ich ja irgendwann einmal mit dem Sport auch Geld verdienen? Was ich zum Beispiel nach meinem Realschulabschluss mache, darüber habe ich noch keine echten Vorstellungen. Wichtig ist aber, die schulischen Leistungen sind alle im grünen Bereich. Aktuell bist Du U17-Nationalspielerin mit acht Einsätzen und zwei Toren.

Richtig, ich hoffe, das geht erfolgreich weiter. Vom 19. bis 22. Dezember folgt in Hennef ein Kaderlehrgang, ich werde Gas geben, damit ich 2008 bei der EM und WM gut mit dabei sein kann. Alleine für den Anreiz Neuseeland kann man einiges tun. Was sagt denn Fortuna Köln zum Winter-Abgang nach Essen? Der Club war schon ein bisschen enttäuscht, aber ich habe das dann doch geklärt bekommen. Wie würdest Du Dich selbst beschreiben, auf dem Platz und daneben? Auf dem Feld mache ich eher das, was ich will und was mir gerade durch den Kopf schießt. Man kann mich vielleicht ein bisschen als Instinktfußballerin beschreiben. Aber natürlich bin ich ein Teamplayer. Meine Position ist eher außen, die Nummer sieben. Privat bin ich kein anderer Mensch, eher lässig, ich rede nicht nur über Fußball, Freunde sind mir sehr wichtig. Wir chillen, shoppen, spielen Fußball oder machen ein bisschen Mist.

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