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Bezirksliga 8 NR: Oliver Stolp (Trainer TB Oberhausen) im Interview
"Es durften schon einige Leute den anderen Oliver Stolp erleben"

Bezirksliga 8 NR: Oliver Stolp (Trainer TB Oberhausen) im Interview
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Zu Saisonbeginn beerbte Oliver Stolp seinen Vorgänger Dieter Buil als Trainer beim Bezirksligisten TB Oberhausen. Hatte der Verein in der vergangenen Spielzeit in einigen Teilen der Saison noch akute Abstiegsnöte, so wollte man dies von Vereinsseite nun unbedingt verhindern. Insgesamt 13 neue Spieler sind hinzu gestoßen, jedoch verlor der Verein mit Oliver Nözel auch seinen besten Stürmer. Stolp äußert sich über den bisherigen Saison-Verlauf, über noch anstehende Dinge und über sich selbst.

Will mehr Disziplin in seinem Team: Oliver Stolp, Trainer TB Oberhausen

RevierSport online: Herr Stolp, Sie haben jetzt sieben Spiele als Trainer absolviert. Wie lautet Ihr erstes Fazit?

Oliver Stolp: Bisher habe ich ja erst Erfahrung in der Zweiten Mannschaft als Cheftrainer sammeln können. Der Job macht mir auf jeden Fall viel Freude, auch wenn es nicht immer so einfach ist.

RevierSport online: Was meinen Sie damit?

Oliver Stolp: Es ist zum Beispiel absolut nicht möglich, es allen unseren Zuschauern Recht zu machen. Da sind teilweise sehr kritische Geister dabei, die meine Aufstellung ständig kritisieren. Dass vielleicht kein anderes Personal zur Verfügung steht, wird dabei nicht beachtet. Auch nervt mich, dass wir am letzten Sonntag bereits die zweite Rote Karte hinnehmen mussten. Hinzu kommen unzählige Gelbe Karten. Über die mangelnde Disziplin werden wir uns noch unterhalten, denn ein Platzverweis schwächt immer die gesamte Truppe.

RevierSport online: Wie beurteilen Sie den Leistungsstand Ihres Teams?

Oliver Stolp: Wir haben jetzt neun Punkte auf der Habenseite, sechs davon haben wir gegen die großen Gegner Preußen Duisburg und FSV Duisburg auf heimischer Platzanlage geholt. Es wäre schön, wenn wir diesbezüglich mehr positive Konstanz reinbringen könnten und auch mal gegen die anderen Teams Punkte einfahren würden.

RevierSport online: Dann kommt der SV Wanheim ja gerade recht...

Oliver Stolp: Da kommt zumindest ein Spitzen-Team. Punkte haben wir dadurch zwar noch nicht sicher, aber ich hoffe, dass wir dort mal wieder was holen, denn die Niederlage am letzten Wochende bei TuSpo Saarn war wieder überflüssig. Wir machen das Spiel und kassieren dumme Tore. Wie so oft in dieser Saison. Vorne vermissen wir auf jeden Fall Oliver Nözel, denn wir erarbeiten uns gute Chancen. Nur leider fehlt uns im Moment ein echter Knipser.

Zur Person: Geboren: 15. Oktober 1968 in Oberhausen Familienstand: geschieden, seit zwölf Jahren in fester Beziehung. Beruf: Der gelernte Schlosser arbeitete jahrelang bei der Berufsfeuerwehr. Aus gesundheitlichen Gründen (Asthma) arbeitet Stolp nun als Beamter in der Stadtbibliothek. Stationen als Spieler: Adler Osterfeld, Fortuna Alstaden, SuS Oberhausen Dabei handelte es sich stets um kurze Intermezzi. Die meiste Zeit verbrachte der 38-Jährige beim TB Oberhausen. Zweiter Verein neben TB Oberhausen: FC Schalke 04

RevierSport online: Lassen Sie als Trainer lieber offensiv oder defensiv spielen?

Oliver Stolp: Ich war früher selbst Stürmer. Von daher bevorzuge ich einen schönen Offensiv-Fußball. Gleichwohl würde ich auch defensiv gerne mal etwas Neues ausprobieren. Der Aufbau einer Vierer-Abwehrkette reizt mich schon, aber da brauche ich mindestens sechs Monate Zeit und entsprechendes Personal. Das ist leider kaum für uns zu realisieren. Außerdem müsste dazu auch die Trainingsbeteiligung besser sein. In dieser Woche waren gerade einmal sechs beziehungsweise acht Mann auf dem Platz. Das ist leider nicht gerade viel. Der SV Wanheim agiert ja mit einer solchen Abwehrkette. Ich hoffe, dass wir dort die ein oder andere Lücke ausmachen können und Kapital daraus schlagen.

RevierSport online: Sind Sie autoritär oder eher der "Kumpel-Typ" ?

Oliver Stolp: Geht es nach mir, bin ich eher der Kumpeltyp, aber ich kann auch anders. Es durften auch schon einige Leute den anderen Oliver Stolp erleben, aber dann hatte ich auch allen Grund dazu.

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